Pentekostalismus, Politik und Gesellschaft in den Philippinen

Die Studie untersucht das Verhältnis von Pentekostalismus und Politik auf den Philippinen. Dafür werden zuerst Diskurse und Figuren mit nationaler Ausstrahlung beschrieben – auch solche, die von der Forschung bislang ignoriert wurden wie die einflussreichen Kreise um den Pfingstbischof Villanueva. S...

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Bibliographic Details
Published in:Religion in der Gesellschaft
Main Author: Maltese, Giovanni 1981- (Author)
Corporate Author: Universität Heidelberg (Degree granting institution)
Format: Electronic Book
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Baden-Baden Ergon Verlag [2017]
In: Religion in der Gesellschaft (Band 42)
Series/Journal:Religion in der Gesellschaft Band 42
Religion in der Gesellschaft Band 42
Standardized Subjects / Keyword chains:B Philippines / Pentecostal churches / Politics / Society
Further subjects:B Villanueva
B Islam
B Politikgeschichte
B Hegemony
B Populism
B Thesis
B Marxism
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Die Studie untersucht das Verhältnis von Pentekostalismus und Politik auf den Philippinen. Dafür werden zuerst Diskurse und Figuren mit nationaler Ausstrahlung beschrieben – auch solche, die von der Forschung bislang ignoriert wurden wie die einflussreichen Kreise um den Pfingstbischof Villanueva. Sodann wird die Rezeption des Pentekostalismus in einer Mittelschichtsstadt im mittleren Süden des Landes analysiert, wodurch die Rolle lokaler Hegemonieverhältnisse bei der Artikulation pentekostaler Politik deutlich wird. Ein Fokus liegt auf den Debatten zu den Präsidentschaftskandidaturen von 2004 und 2010 sowie zum Reproduktionsgesundheitsgesetz.Die konsequente Berücksichtigung der Verflechtung von globalen, nationalen und lokalen Diskursen macht politische Rationalitäten sichtbar, für die der Forschungsblick bisher verstellt war. So lässt sich entgegen der verbreiteten Annahme, dass die Pfingstbewegung weltflüchtig, religiös intolerant und sozialpolitisch insensibel sei, zeigen, dass diese Klischees schon ab den 1980ern innerpentekostal problematisiert wurden und in den 2000ern Parteiallianzen mit marxistisch-leninistischen und islamistischen Gruppen gebildet wurden. Dies ermöglicht nicht nur neue Perspektiven auf die Religions- und Politikgeschichte des Landes, sondern auch auf den allgemeinen Zusammenhang von Religion, kollektiver Identitätsbildung und Populismus.
ISBN:3956503694
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/9783956503696