Solidarität als "soziale Idee" des Dienstleistungs-Sozialstaats

Die Sozialversicherungen des bundesdeutschen Sozialstaats gelten als Veranstaltungen der Solidarität. Tatsächlich greifen sie die Solidarität der abhängig Beschäftigten zum Ausgleich gleicher Existenzrisiken auf- und organisieren sie zugleich. Weil die Sozialversicherungen aber Inklusion nur vorauss...

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Detalhes bibliográficos
Autor principal: Möhring-Hesse, Matthias 1961- (Author)
Tipo de documento: Electronic/Print Artigo
Idioma:Alemão
Verificar disponibilidade: HBZ Gateway
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Publicado em: Schöningh 2008
Em: Christentum und Solidarität
Ano: 2008, Páginas: 609-629
(Cadeias de) Palavra- chave padrão:B Serviço social / Estado social
Classificações IxTheo:NCC Ética social
ZB Sociologia
Acesso em linha: Volltext (kostenfrei)
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Descrição
Resumo:Die Sozialversicherungen des bundesdeutschen Sozialstaats gelten als Veranstaltungen der Solidarität. Tatsächlich greifen sie die Solidarität der abhängig Beschäftigten zum Ausgleich gleicher Existenzrisiken auf- und organisieren sie zugleich. Weil die Sozialversicherungen aber Inklusion nur voraussetzen und deshalb Exklusionen nicht verhindern können, wird zunehmend der , Umbau' des bundesdeutschen Sozialstaats in Richtung stärkerer und besserer Beratung, Betreuung und Begleitung, mithin der Ausbau von Sozialen Diensten gefordert. Im Programm des aktivierenden Sozialstaats wurde diese Forderung politisch bislang am weitesten vorangetrieben. Auch einem vermehrt in der Reproduktionssphäre engagierten Sozialstaat kann Solidarität als „soziale Idee" unterlegt werden: Alle Bürgerinnen und Bürger sind auf Dienste zur Bewältigung ihrer Lebensführung angewiesen - schulden sich deshalb wechselseitig die Gewährleistung dieser Dienste und setzen dazu , ihren ' Sozialstaat in eine entsprechende Verantwortung. Mit dieser „sozialen Idee" lässt sich ein Dienstleistungs-Sozialstaat begründen - dies allerdings in Opposition zum aktivierenden Sozialstaat und seinem Inklusionspatemalismus.
Descrição do item:Literaturverzeichnis: Seite 628-629
ISBN:3506766716
Obras secundárias:In: Christentum und Solidarität
Persistent identifiers:DOI: 10.15496/publikation-49151
HDL: 10900/107773