Die Islamisierung der Ökonomie im Sudan: Wirtschaftspolitik zwischen Macht, Markt und Moral

Unter den Regimen Numeiri und Baschir bzw. al-Turabi wurde die Ökonomie des Sudan islamisiert. Der Autor zeichnet diesen Prozess nach. Er sei in beiden Perioden von einer repressiven Logik bestimmt worden. Die vom Koran vorgeschriebene Sozialabgabe "zakat" sei nicht vorrangig zur Armutsbek...

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主要作者: Lichtenberger, Matthias (Author)
企業作者: Fachgebiet Volkswirtschaft des Vorderen Orients, Freie Universität Berlin (Other)
格式: Print 圖書
語言:German
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出版: Berlin Schwarz 2002
In:Year: 2002
叢編:Diskussionspapiere 89
Further subjects:B 伊斯蘭化
B Binnenwirtschaft
B Sudan
B 經濟秩序
B 伊斯蘭教
B 經濟體系
實物特徵
總結:Unter den Regimen Numeiri und Baschir bzw. al-Turabi wurde die Ökonomie des Sudan islamisiert. Der Autor zeichnet diesen Prozess nach. Er sei in beiden Perioden von einer repressiven Logik bestimmt worden. Die vom Koran vorgeschriebene Sozialabgabe "zakat" sei nicht vorrangig zur Armutsbekämpfung verwendet worden, die Privatisierungspolitik begünstigte die eigene Klientel und das islamische Bankwesen diente der Interessenpolitik. Die Förderung von Gemeinwohl sei auf eine ausgewählte Elite beschränkt gewesen. Während die Islamisierungsmaßnahmen unter Numeiri höchst planlos gewesen seien, hätten sich unter Baschir die ökonomischen Rahmendaten immerhin stabilisiert. Der Autor weist darauf hin, dass das islamische Wirtschaftssystem den benachteiligten nicht-muslimischen Süden von der weiteren Entwicklung ausschließt. (DÜI-Sbd)