Words to remember: women and the origin of the "Words of Institution"

In der gegenwärtigen Forschung wurde zu Recht gesehen, dass das frühchristliche Mahl der Form des durchaus religiös bedeutsamen Symposiums folgt. Die ersten Christen und Christinnen trafen sich zum gemeinsamen Mahl, weil dies die typische Form antiker Gruppenbildung war. Was dieses kulturgeschichtli...

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Auteur principal: Standhartinger, Angela 1964- (Auteur)
Type de support: Électronique Article
Langue:Anglais
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Publié: Univ. [2015]
Dans: Lectio difficilior
Année: 2015, Numéro: 1, Pages: 1-25
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Bibel. Korintherbrief 1. 11,23-26 / Exégèse féministe / Messe eucharistique
B Bibel. Korintherbrief 1. 11,23-26 / Chant funèbre / Commémoration des défunts / Banquet sacré
B Bibel. Korintherbrief 1. / Rite funéraire / Antiquité
Classifications IxTheo:HC Nouveau Testament
RC Liturgie
Sujets non-standardisés:B Bible. Matthew 26-28
B Libre accès <édition scientifique>
B Bible. Corinthians I 11-14
B Bible. Luke 22-24
B Lord's Supper (Liturgy) Early church
B Dead Religious aspects Greek religion
B Peer reviewed
B Mourning customs
B Funeral rites and ceremonies, Roman
B Weepers (Mourners)
B Bible. Mark 14-15
B Women in Christianity History 0030-600
B Funeral rites and ceremonies, Greek
B Lord's Supper Real Presence
B Eating and meals in the Bible
Accès en ligne: Volltext (kostenfrei)
Description
Résumé:In der gegenwärtigen Forschung wurde zu Recht gesehen, dass das frühchristliche Mahl der Form des durchaus religiös bedeutsamen Symposiums folgt. Die ersten Christen und Christinnen trafen sich zum gemeinsamen Mahl, weil dies die typische Form antiker Gruppenbildung war. Was dieses kulturgeschichtliche Deutungsmuster jedoch nicht erklären kann, ist die Entstehung und Funktion der sogenannten Einsetzungsworte (1 Korinther 11,23–26; Markus 14,22–25; Matthäus 26,26–29; Lukas 22,15–20). Der Beitrag möchte die Hypothese plausibilisieren, dass die in der Antike vor allem von Frauen vorgetragene Totenklage der ursprüngliche Sitz im Leben der Einsetzungsworte ist. Dazu wird zunächst gezeigt, dass die älteste Tradition, 1 Korinther 11,23–26, ein Fragment bleibt und Erzählungen von Leiden und Sterben Jesu voraussetzt. Mit der Gedächtnisformel und den Mahlelementen Brot und Wein knüpfen die Worte, wie seit langem gesehen wurde, an antike Totengedächtnisfeiern an. Zu solchen Totengedächtnisfeiern gehört als Medium der Erinnerung die Totenklage. Diese überall in der Antike von Frauen geübte Gattung der Totenklage lässt sich allerdings nur durch eine Kombination von modernen ethnografischen Beobachtungen mit antiken Zeugnissen rekonstruieren. Mit der Form der Totenklage teilen die Einsetzungsworte das Sprechen aus der Perspektive des Verstorbenen und die mit dem Verstorbenen geteilte Speise. Die Einsetzungsworte, so die hier formulierte Hypothese, wurden aus den Totenklagen um Jesus in dramatisch erzählten Passionserzählungen kondensiert und später selbstständig überliefert.
ISSN:1661-3317
Contient:Enthalten in: Lectio difficilior