RT Article T1 Erich Przywara, S.J., and “Catholic Fascism:”: A Response to Paul Silas Peterson JF Zeitschrift für neuere Theologiegeschichte VO 23 IS 1 SP 27 OP 55 A1 Pidel, Aaron LA English PB De Gruyter YR 2016 UL https://www.ixtheo.de/Record/1553607015 AB Paul Silas Petersons Versuch, in zwei jüngeren Artikeln den Jesuiten und zwischenkriegszeitlichen Kulturphilosoph Erich Przywara als „katholischen Faschisten“ und Antisemiten zu charakterisieren, versagt aus mehreren Gründen. Peterson errichtet eine Kategorie antiliberalen Denkens, die er als „katholischer Faschismus“ bezeichnet, versäumt es jedoch, wichtige, dringend erforderliche interne Differenzierungen innerhalb dieser Kategorie vorzunehmen. Auf diese Weise verweigert er Przywara jegliche geistige Unabhängigkeit von dessen kulturellem Milieu. Dieser Artikel stellt die Unzulänglichkeit dieser Hermeneutik auf zwei Weisen heraus. Er argumentiert auf negative Weise, um die Ambivalenz der vorgeblich faschistischen Tropen aufzuzeigen, die Peterson als Beispiele anführt. Auf positive Weise argumentiert er, dass Przywaras 1933 geschriebenen Aufsätze, „Reich und Kreuz“ und „Nation, Staat, Kirche“, die vor dem Hintergrund von Przywaras Religionsphilosophie ausgelegt werden, sich als Aufrufe verstehen, die NS-Ideologie von „Blut und Boden“ aufzugeben. Darauf folgt ein ähnliches Argument, welches Przywara vom Vorwurf des Antisemitismus freizusprechen sucht. Es demonstriert die Doppeldeutigkeit der vermeintlich antisemitischen Motive in Przywaras Aufsatz „Judentum und Christentum“ und weist darauf hin, dass seine Behandlung des Judentums in dessen geschichtlichem Zusammenhang vielmehr als Aufforderung zu lesen ist, den rassisch motivierten und rechtlich diskriminierenden Antisemitismus abzuschaffen. K1 Erich Przywara : National Socialism : Zionism : Antisemitism : Analogia Entis : Political Theology DO 10.1515/znth-2016-0019