Nach der instrumentalistischen Wende: Moralische Verantwortung bei John Dewey

Die Einsicht, dass die praktischen Entscheidungen des Einzelnen durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen mitbestimmt werden, wirft Fragen hinsichtlich der Struktur moralischer Urheberschaft auf. Wenn der kontingente soziale Rahmen individuelle Handlungen konstituiert, scheint für persönliche Verant...

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Auteur principal: Pitschmann, Annette 1976- (Auteur)
Type de support: Électronique Article
Langue:Allemand
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Publié: Ketteler 2015
Dans: Ethik und Gesellschaft
Année: 2015, Numéro: 1, Pages: 1-21
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Dewey, John 1859-1952 / Society / Individual / Plot
Classifications IxTheo:TK Époque contemporaine
VA Philosophie
ZB Sociologie
ZD Psychologie
Accès en ligne: Volltext (kostenfrei)
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Résumé:Die Einsicht, dass die praktischen Entscheidungen des Einzelnen durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen mitbestimmt werden, wirft Fragen hinsichtlich der Struktur moralischer Urheberschaft auf. Wenn der kontingente soziale Rahmen individuelle Handlungen konstituiert, scheint für persönliche Verantwortung kein Raum zu sein. John Deweys instrumentalistische Rekonstruktion des menschlichen Verhaltens eröffnet eine Möglichkeit, diesem Dilemma zu entgehen. Sie ersetzt die bipolare Gegenüberstellung von Individuum und Gemeinschaft, indem sie den umfassenden Begriff des human being als des Trägers individueller und sozialer Eigenschaften ins Zentrum rückt. Dabei zeigt sich, dass die Kontingenz des individuellen Selbst der Zuschreibung von Verantwortung nicht entgegensteht, sondern dass sie diese umgekehrt erst ermöglicht.
ISSN:2365-6565
Contient:Enthalten in: Ethik und Gesellschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.18156/eug-1-2015-art-2