RT Article T1 Vierte Generation nach Auschwitz: Zugänge zur Erinnerung aus religionspädagogischer Sicht JF Religionsunterricht an höheren Schulen VO 50 IS 6 SP 354 OP 362 A1 Boschki, Reinhold 1961- LA German PB Oldenbourg Schulbuchverl. YR 2007 UL https://www.ixtheo.de/Record/1637767056 AB Im Alltagsleben gilt: Je weiter ein Ereignis in die Vergangenheit rückt, desto schlechter kann man sich daran erinnern. Im Blick auf den Judenmord im Nationalsozialismus scheint dieses Prinzip umgedreht: Die erste Generation der Deutschen, die direkt Betroffenen, hatten wohl die größten Schwierigkeiten sich zu erinnern. Zu sehr war das Geschehen der schrecklichen Geschehnisse mit Schuld und Scham beladen, was an die zweite und dritte Generation "vererbt" wurde. Angesichts der jungen Menschen heute spricht man inzwischen von der vierten Generation nach Auschwitz. Gibt es für sie noch Zugänge zur Erinnerung? Welche Voraussetzungen müssen aus religionspädagogischer Sicht gegeben sein, um Zugänge zu eröffnen bzw. nicht (weiter) zu verstellen?