Die Angst davor, selbst Opfer zu werden: Kriminalitätsfurcht als mögliche Folge von Medienrezeption

Wer sich fürchtet, hat in der Regel einen klar erkennbaren Grund dazu. Was aber, wenn Kriminalitätsfurcht, die Sorge, Opfer von Straftaten zu werden, nur deswegen vorhanden oder so ausgeprägt ist, weil wir ein falsches Bild von Kriminalität haben? Kriminalitätsfurcht ist ein multikausalbedingtes Phä...

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Autres titres:Emotionen und Medien
Auteur principal: Verhovnik, Melanie 1982- (Auteur)
Type de support: Numérique/imprimé Article
Langue:Allemand
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Publié: Nomos [2017]
Dans: Communicatio socialis
Année: 2017, Volume: 50, Numéro: 3, Pages: 345-354
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Médias / Criminalité / Reportage / Crainte
Classifications IxTheo:ZB Sociologie
ZD Psychologie
Accès en ligne: Volltext (doi)
Description
Résumé:Wer sich fürchtet, hat in der Regel einen klar erkennbaren Grund dazu. Was aber, wenn Kriminalitätsfurcht, die Sorge, Opfer von Straftaten zu werden, nur deswegen vorhanden oder so ausgeprägt ist, weil wir ein falsches Bild von Kriminalität haben? Kriminalitätsfurcht ist ein multikausalbedingtes Phänomen, auf das u. a. bisherige Opfererfahrungen, Erziehung, das soziale Umfeld und politische Einstellungen einwirken. Ein wichtiger Faktor in der Entstehung von Kriminalitätsfurcht ist auch die mediale Berichterstattung, da (schwere) Kriminalität in Deutschland hauptsächlich indirekt vermittelt und nicht direkt erlebt wird. Das dabei gezeichnete Bild von Kriminalität prägt unser Wissen darüber, unser Denken - und unser Fühlen. Der Beitrag erklärt Kriminalitätsfurcht im Kontext von Emotionen und fasst bisherige empirische Ergebnisse zusammen.
Recently, emotionalization on the Internet has become a prominent issue in the debate concerning hate speech on social media platforms. However, in the following reflections the focus shifts to the various positive potentials we can also find in the communication and expression of emotions online. Using the example of mnemonic online communities it is demonstrated how nostalgia - a shared sentiment of longing - fulfills an important function for community building and collective coping with experiences related to social change.
ISSN:0010-3497
Contient:Enthalten in: Communicatio socialis
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/0010-3497-2017-3-345