RT Article T1 Das doppelte Ende des Josuabuches: einige Anmerkungen zur aktuellen Diskussion um "deuteronomistisches Geschichtswerk" und "Hexateuch" JF Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft VO 118 IS 4 SP 523 OP 548 A1 Römer, Thomas 1955- LA German PB De Gruyter YR 2006 UL https://www.ixtheo.de/Record/1644091542 AB Das doppelte Ende des Josuabuches in Jos 23 f. kann nicht mit der Annahme zweier dtr. Schichten erklärt werden. Jos 23 ist der dtr Abschluß der Landnahmezeit, in welchem zwei dtr Hände zu unterscheiden sind: der ursprüngliche Text (23,1-3.9.11.14-16a) insistiert auf der vollständigen Vertreibung der Feinde, droht aber bereits das Exil bei Nichtbefolgung von Yhwhs Forderungen an. Dadurch werden die Bücher Dtn und Jos eng aneinander gebunden, die Richterzeit kommt noch nicht in den Blick. Die zweite dtr Schicht trägt die Idee ein, dass Yhwh die Vertreibung der Feinde nicht vollständig zu Ende bringt, und bereitet damit die Fortsetzung der dtr Geschichte in der Richterzeit vor. Jos 24 hingegen ist nachdtr. Dieser, von v.19-21 abgesehen, einheitliche Text erklärt sich als ein Versuch während der Perserzeit einen Hexateuch anstelle eines Pentateuchs zu publizieren. K1 Bibel : Josua : 23 K1 Bibel : Josua K1 Deuteronomistisches Geschichtswerk K1 Bibel : Hexateuch