RT Article T1 Das Vaterunser: Gründe für seine Durchsetzung als "Urgebet" der Christenheit JF New Testament studies VO 50 IS 3 SP 320 OP 336 A1 Ostmeyer, Karl-Heinrich 1967- LA German PB Cambridge Univ. Press YR 2004 UL https://www.ixtheo.de/Record/164568105X AB Wie konnte ein inhaltlich jüdisches Gebet ohne exklusiv christliche Anteile zum Zentralgebet der Christen werden? Mit der Suche nach den Gründen der Durchsetzung wird oft die Frage nach der Urheberschaft Jesu verbunden. Der Versuch einer Antwort mit Hilfe der Analyse des Inhaltes führt zu widersprüchlichen Ergebnissen. Sicher greifbar ist dagegen das Phänomen der frühen und unumstrittenen Akzeptanz des Vaterunsers, hier nimmt die vorliegende Untersuchung ihren Ausgang. Entscheidend für die Durchsetzung des Vaterunsers war weniger sein Inhalt als seine Funktion. Durch seine schon in den Evangelien grundgelegte Kennzeichnung als "Gebet des Kyrios" wirkte das Vaterunser nach innen integrierend und nach außen abgrenzend. Eine weitere Christianisierung seines Inhaltes erübrigte sich. Daraus ergeben sich neue Perspektiven auf das Herkunftsproblem. K1 Vaterunser K1 Gebet K1 Urchristentum DO 10.1017/S0028688504000189