Die Person und ihre Geschichten

»Nicht aus Gemeinem ist der Mensch gemacht (wie Schiller sagt), sondern aus Worten«, schreibt Jean Paul. Nachhaltige Selbstreflexion findet schriftlich statt, in ausführlicher Form im Drama, Roman und der Biographie, den narrativen Darstellungen von Charaktertypen. Wesentlich in Geschichten verstric...

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Dettagli Bibliografici
Autore principale: Stekeler, Pirmin 1952- (Autore)
Tipo di documento: Elettronico Articolo
Lingua:Tedesco
Verificare la disponibilità: HBZ Gateway
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Pubblicazione: Mohr Siebeck [2018]
In: Philosophische Rundschau
Anno: 2018, Volume: 65, Fascicolo: 4, Pagine: 273-289
Notazioni IxTheo:NBE Antropologia
VA Filosofia
Accesso online: Volltext (Resolving-System)
Volltext (doi)
Descrizione
Riepilogo:»Nicht aus Gemeinem ist der Mensch gemacht (wie Schiller sagt), sondern aus Worten«, schreibt Jean Paul. Nachhaltige Selbstreflexion findet schriftlich statt, in ausführlicher Form im Drama, Roman und der Biographie, den narrativen Darstellungen von Charaktertypen. Wesentlich in Geschichten verstrickt (Wilhelm Schapp) sind wir aber nicht in unseren Erinnerungen (Emil Angehrn), noch wie literarische Figuren in ihrem Plot, sondern in der Nachfolge eines Ideals der Perfektion. Axel Hutter exemplifziert eine entsprechende Ethik des Lesens (Charles Larmore) in seiner Deutung von Thomas Manns Meisterwerk, dem Josephroman: Die Figur des Abraham der biblischen Genesis will nur 'dem Höchsten' dienen und lässt eben damit Jakob und Joseph in ihrer je eigenen Nachfolge zu philosophischen Helden einer religiösen Form der Arete im Sinn voller personaler Kompetenz werden.
ISSN:1868-7261
Comprende:Enthalten in: Philosophische Rundschau
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/phr-2018-0038