Streitfall Antisemitismus: Anspruch auf Deutungsmacht und politische Interessen

Dass es in Deutschland mehr Grund zum Diskurs über Antisemitismus gibt als irgendwo sonst in der Welt, dass es einen Schlussstrich unter die Verbrechen der deutschen Vergangenheit nie geben kann, versteht sich als historische, politische und moralische Notwendigkeit. Immer öfter aber erheben Aktivis...

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Detalles Bibliográficos
Autor Corporativo: Institut für Vorurteils- und Konfliktforschung (organimos emisor)
Otros Autores: Benz, Wolfgang 1941- (Editor )
Tipo de documento: Print Libro
Lenguaje:Alemán
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Publicado: Berlin Metropol [2020]
En:Año: 2020
(Cadenas de) Palabra clave estándar:B Alemania / Antisemitismo / Debate / Historia
B Antisemitismo
Otras palabras clave:B Deutschland (seit 1990)
B Identity Jews Campaigns Perceptions of enemy Schools Political education Solidarity Islam Muslims German Democratic Republic (1949-1990) Iran
B Antisemitismo
B Bewegungen, Globale
B Alemania Antisemitismo Politischer Diskurs Öffentliche Diskussion Judaísmo Israel Palästinaproblem Crítica Antisionismo Bestimmungsfaktoren
B Identidad Judíos Campaña Resentimiento Imagen del enemigo Escuela Educación política Solidaridad Islam Muslime Deutsche Demokratische Republik Iran Mbembe, Achille
B Colección de artículos
B Germany Antisemitism Political discourse Public debates Judaism Israel Palestinian question Criticism Anti-Zionism Determinants
B Naher und Mittlerer Osten
Acceso en línea: Portada
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Rezension (Deutschlandfunk)
Rezension (Perlentaucher)
Descripción
Sumario:Dass es in Deutschland mehr Grund zum Diskurs über Antisemitismus gibt als irgendwo sonst in der Welt, dass es einen Schlussstrich unter die Verbrechen der deutschen Vergangenheit nie geben kann, versteht sich als historische, politische und moralische Notwendigkeit. Immer öfter aber erheben Aktivisten und Interessierte aus Medien und Politik den Antisemitismus-Vorwurf und fordern lautstark Deutungshoheit ein. Meinungsstärke, Durchschlagskraft und die Verortung im richtigen Lager siegen über differenzierende Analyse und abwägendes Urteil – so geschehen in der Debatte um die BDS-Bewegung, den Kameruner Gelehrten Achille Mbembe oder das Jüdische Museum Berlin. Der Eindruck entsteht, dass der „israelbezogene Antisemitismus“ Kern des Problems sei und die Hauptschuld am Antisemitismus von der radikalen Rechten auf die Kritiker israelischer Politik – oder auch auf „die Muslime“ – abgewälzt werden soll. Und nicht wenige ziehen es vor, von allem, was mit Juden zu tun hat, die Finger zu lassen, weil man sie sich verbrennen könnte. Am Ende steht die Beschädigung der Sache, um die es wirklich geht: die unbedingte Absage gegen jede Form von Judenfeindschaft. Im Dickicht dieser Debatte will das vorliegende Buch als Wegweiser dienen.
Notas:Auf der Rückseite der Titelseite: eine Publikation des Instituts für Vorurteils- und Konfliktforschung Berlin e.V
Enthält Literaturangaben
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
ISBN:3863315324