RT Book T1 Religiöse Autonomie der Stadt im Imperium Romanum: Öffentliche Religionen im Kontext römischer Rechts- und Verwaltungspraxis T2 Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity A1 Frateantonio, Christa 1960- LA German PP Tübingen PB Mohr Siebeck YR 2020 UL https://www.ixtheo.de/Record/1698911262 AB Christa Frateantonio geht der immer noch ungeklärten Frage nach, weshalb die christliche Religion (Kirchen) sich gegenüber den polytheistischen Kulten zu einem Zeitpunkt durchsetzen konnte, als sie weder im östlichen noch im westlichen Reichsteil die Religion der Mehrheit der Bevölkerung war. Sie geht dabei nicht von der Konkurrenz einzelner Religionen aus, sondern konzentriert sich auf die städtisch organisierten Kulte. Die religiöse Autonomie der Städte ist als Ergebnis einer 'fehlenden Territorialisierung' des römischen Reiches anzusehen, welches keine reichsweite und einheitliche Religion entwickelte. Der religiöse Wandel im 4. Jh. wird von den Kaisern festgelegt und durch die Interaktionsmedien Verwaltung, Recht und die Reaktivierung politischer Mittel auf städtischer Ebene umgesetzt. Seit dem 3. Jh. n. Chr. wird die Frage nach der 'richtigen' öffentlichen Religion als regelungsrelevant von den Kaisern eingestuft; in nach-konstantinischer Zeit erzeugen dann innerstädtische Unruhen zwischen konkurrierenden christlichen Gruppen sowie zwischen christlichen und 'heidnischen' Bevölkerungsteilen in den Städten weiteren religionspolitischen Handlungsbedarf. Dieser Prozeß führt schließlich zu einer für alle Städte und römischen Bürger verbindlichen und ausschließlichen Definition von öffentlichen Religionen ( sacra publica) als christlich. AB Christa Frateantonio questions why the Christian religion (churches) was able to assert itself against the polytheistic cults at a time when the majority of the population in the eastern and western parts of the Empire were not Christians. She focuses on the cults which were organized in cities and not on the competition between individual religions. The religious autonomy of the cities can be seen as the result of a 'lack of territorialization' in the Roman Empire, which did not develop a standard religion for the entire Empire. The religious change in the 4th century was decided upon by the emperors and was implemented by the interaction of the administration, the law and the reactivation of political methods on an urban level. SN 9783161586651 K1 Leben Adam und Evas K1 Studien und Texte zu Antike und Christentum / Studies and Texts in Antiquity and Christianity K1 Rechts- und Verwaltungspraxis K1 Imperium Romanum K1 Öffentliche Religionen K1 Religionswissenschaft K1 Kirchengeschichte K1 Antike Religionsgeschichte K1 Religionsgeschichte K1 Antike K1 Alte Geschichte DO 10.1628/978-3-16-158665-1