RT Article T1 Die Finanz- und Wirtschaftskrise – Folgen für die Arbeitswelt JF Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften VO 51 SP 81 OP 95 A1 Schäfers, Michael 1962- LA German PB Aschendorff YR 2010 UL https://www.ixtheo.de/Record/1713940787 AB Die ursprünglich von den USA ausgehende Finanz- und Wirtschaftskrise hat globale und weitreichende Konsequenzen für die lohnabhängig Beschäftigten und die Arbeitswelt. In den USA verlieren Arbeitnehmerhaushalte ihre Immobilien, weltweit steigenArbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung. Die bereits vor der Krise zunehmende Ungleichheit in den Einkommensverhältnissen wird durch weitere Umverteilungsprozesse verschärft und durch Massenarbeitslosigkeit beschleunigt, denn der Jobverlust in der Krise hat langfristige Folgen. Zudem drohen die Spaltungstendenzen in den Betrieben sich weiter zuzuspitzen. Die Vertrauenskultur in den Betrieben schwindet. Angst macht sich breit. Obwohl Deutschland im europäischen Vergleich glimpflich durch die Krise kommen könnte, lassen sich darüber hinaus weitreichende Folgen für die soziale Sicherung und die kollektive Interessenvertretung der Arbeitnehmerschaft feststellen. Zu befürchten ist, dass die menschliche Arbeit durch weitere Deregulierung und Flexibilisierung zum „Puffer“ der Krisenbewältigung degradiert wird. Eine konzeptionelle Beseitigung der Ursachen für die Finanz- und Wirtschaftskrise seitens der Politik ist derzeit nicht erkennbar. Dennoch hat in der Zivilgesellschaft verstärkt ein Nachdenken über zukunftsfähige Lösungen angesichts der Krisen eingesetzt. Dreh- und Angelpunkt der „sozialen Fragen“ bleibt der Vorrang der Arbeit vor dem Kapital. K1 Arbeit K1 Arbeitslosigkeit K1 Deutschland K1 Kapital K1 Krise K1 Politik K1 Prekariat K1 Sicherung K1 Sozialpolitik K1 Ungleichheit