“What is essential is invisible to the eye”: A focus group interview about spiritual attitudes and concerns with German healthcare professionals working in organ donation and transplantation“Das Wesentliche ist oftmals unsichtbar”: Ein Fokusgruppeninterview über spirituelle Einstellungen und Bedenken von deutschen Mitarbeitern in Organspende und Transplantation

Organ donation and transplantation (ODT) is a complex multi-professional clinical procedure. Healthcare professionals’ attitudes and concerns towards the procedure influence the entire process. A 3-hour interview with ODT staff (13 participants) was performed in order to explore ODT professionals’ s...

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Библиографические подробности
Главные авторы: Mayr, Beate (Автор) ; Frick, Eckhard 1955- (Автор) ; Hvidt, Niels Christian 1969- (Автор) ; Breidenbach, Thomas (Автор) ; Erbe, Nicole (Автор) ; Paal, Piret (Автор) ; Seidel, Dorothee (Автор)
Формат: Электронный ресурс Статья
Язык:Английский
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Опубликовано: Walter De Gruyter GmbH [2018]
В: Spiritual care
Год: 2018, Том: 7, Выпуск: 4, Страницы: 341-352
Другие ключевые слова:B Spirituality
B Донорство органов
B Трансплантация
B focus group interview
B Духовность (мотив)
B Fokusgruppeninterview
B Gesundheitsberufe
B healthcare professionals
B Organ Donation
Online-ссылка: Volltext (Verlag)
Volltext (doi)
Описание
Итог:Organ donation and transplantation (ODT) is a complex multi-professional clinical procedure. Healthcare professionals’ attitudes and concerns towards the procedure influence the entire process. A 3-hour interview with ODT staff (13 participants) was performed in order to explore ODT professionals’ spiritual attitudes and concerns. The interview was recorded and transcribed verbatim. All (sub)themes were directly derived from the data. The discussants expressed the following issues: (1) ethical considerations and barriers in ODT; (2) individual beliefs about death and afterlife; (3) dealings with patients, relatives and close ones; (4) lack of support for ODT staff; and (5) spiritual facilitators. The interview provided a list of themes that either explicitly or implicitly demonstrate spiritual attitudes and concerns which may influence procedures in ODT. The themes and subthemes formed the basis to design a questionnaire in order to initiate a more detailed investigation of a larger group of professionals.
Organspende und -transplantation sind komplexe klinische Vorgänge, an denen viele Berufsgruppen beteiligt sind. Manche Mitarbeiter im Gesundheitswesen kommen eher mit dem Bereich der Organspende, den davon betroffenen Personengruppen (z. B. Angehörige potenzieller Spender) und den damit verbundenen Prozessen in Berührung. Andere arbeiten in ihrem Bereich mit häufig seit langer Zeit schwer kranken Personen, die auf eine Transplantation warten und - wenn ein geeignetes Organ zur Verfügung steht - schließlich transplantiert werden. Wieder andere, wie z. B. die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Deutschen Stiftung Organtransplantation lernen beide Seite dieser Arbeit kennen. Die innere Einstellung und damit auch alle Besorgnisse, Vorbehalte und Zweifel der direkt oder indirekt mit Organspende und Transplantation befassten Personen kann hierbei Einfluss auf den gesamten Prozess nehmen.In diesem Artikel werden die Ergebnisse eines Fokusgruppeninterviews mit Experten aus Organspende und -transplantation dargestellt. Ziel dieses Interviews war es, einen ersten Einblick in die Erfahrungen zu erhalten, die Mitarbeiter in diesem Bereich mit spirituellen Einstellungen und dadurch auch mit Faktoren machen, die den Gesamtprozess erleichtern oder erschweren können. An dem dreistündigen Fokusgruppeninterview, das an einem deutschen Universitätsklinikum stattfand, nahmen insgesamt 13 Personen (7 Frauen, 6 Männer) mit Erfahrung im Bereich der Organspende und/oder -transplantation teil (klinische Arbeit, Koordination, Forschung), davon 6 Ärzte, 4 Pflegekräfte, 1 Psychologin und 2 Theologen. Die Teilnehmer wurden ermutigt, ihre Erfahrungen bezüglich Einstellungen, Besorgnissen und Vorbehalten zu teilen, welche einen Einfluss auf den Organspende- und Transplantationsprozess haben können. Dabei sollten (1) eigene Erfahrungen sowie (2) Beobachtungen bei (potenziellen) Organempfängern und ihren Angehörigen sowie den Angehörigen von (potenziellen) Organspendern eingebracht werden. Außerdem sollte (3) über diesbezügliche Erfahrungen innerhalb der Arbeitsteams reflektiert werden. Hierbei wurde ein besonderer Fokus auf die spirituelle Dimension gelegt.Das Fokusgruppeninterview wurde von zwei unabhängig arbeitenden Mitgliedern des Forschungsteams mittels thematischer Inhaltsanalyse ausgewertet, dabei wurden alle Themen und Subthemen direkt aus den Daten abgeleitet, nicht im Vorfeld definiert. Es konnten 5 Themenbereiche mit jeweils mehreren Subthemen extrahiert werden:1.Ethische Überlegungen und Hindernisse für den Organspende- und TransplantationsprozessSubthemen:Mangel an Organen und Wunsch nach TransparenzGefährdetes Image der OrganspendeAkzeptanz des HirntodkonzeptesUnsicherheit bezüglich des Ausgangs2.Individuelle Vorstellungen und Überzeugungen bezüglich des Todes und des Lebens nach dem TodSubthemen: Vorstellungen von der Seele Bilder eines Lebens nach dem Tod Unversehrtheit des Körpers 3.Umgang mit Patienten, An- und Zugehörigen Subthemen: (a) bezüglich Organempfängern und ihren Angehörigen: Realitätssinn für potenzielle Risiken Organisation von psychosozialer und spiritueller Unterstützung (b) bezüglich der Angehörigen von (potenziellen) Spendern: Vermeidung von Druck Offenheit im Gespräch Bewusstsein für das Leid der Angehörigen 4.Mangel an Unterstützung für das PersonalSubthemen: Mangel an Respekt für persönliche ÜberzeugungenMangel an organisierten Unterstützungsstrukturen 5.Spirituelle Unterstützungsfaktoren Subthemen: Zeit und Raum zum Gespräch Konzentration auf den ErfolgAusüben von Ritualen, Die hier aufgezeigten Themenbereiche zeigen entweder direkt oder indirekt (durch die Problematik ausgelöste) spirituelle Einstellungen, Besorgnisse und Vorbehalte von Mitarbeitern auf, die auf die Prozesse in Organspende und Transplantation Einfluss nehmen können. Die Themen und Subthemen bildeten die Basis für die Erstellung eines Fragebogens, mit dem eine größere Gruppe an Mitarbeitern in Organspende und -transplantation zu ihren individuellen spirituellen Einstellungen und den damit verbundenen Hindernissen und Erschwernissen befragt werden konnten (Hvidt et al. 2016).
ISSN:2365-8185
Второстепенные работы:Enthalten in: Spiritual care
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/spircare-2017-0031