Jenseits von Eigennutz: Potentiale und Grenzen evolutionstheoretischer Perspektiven zur Beschreibung der christlichen Religion

"Gegenwärtige evolutionstheoretische Perspektiven untersuchen Religion hinsichtlich der Frage, wie sie evolutionär entstanden ist oder worin ihr evolutionärer Vorteil liegt bzw. ob Religion überhaupt einen evolutionären Vorteil darstellt (z. B. Pascal Boyer, Justin L. Barrett, Stewart E. Guthri...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Klodt, Corinna 1990- (VerfasserIn)
Körperschaft: Universität Osnabrück (Grad-verleihende Institution)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht [2021]
In: Religion, Theologie und Naturwissenschaft (Band 34)
Jahr: 2021
Schriftenreihe/Zeitschrift:Religion, Theologie und Naturwissenschaft Band 34
normierte Schlagwort(-folgen):B Bellah, Robert N. 1927-2013 / Mühlmann, Heiner 1938- / Theißen, Gerd 1943- / Christentum / Evolutionstheorie / Religionswissenschaft
weitere Schlagwörter:B Evolutionstheorie
B Werkanalyse
B Theißen, Gerd (1943-)
B Anthropology of religion
B Bellah, Robert N (1927-2013)
B Mühlmann, Heiner (1938-)
B Hochschulschrift
B Charity Religious aspects Christianity
B Christianisme - Origines
B Charity - Religious aspects - Christianity
B Psychologie évolutionniste
B Christianity - Origin
B Evolutionary Psychology
B Christianity Origin
B Anthropologie religieuse
Online Zugang: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Beschreibung
Zusammenfassung:"Gegenwärtige evolutionstheoretische Perspektiven untersuchen Religion hinsichtlich der Frage, wie sie evolutionär entstanden ist oder worin ihr evolutionärer Vorteil liegt bzw. ob Religion überhaupt einen evolutionären Vorteil darstellt (z. B. Pascal Boyer, Justin L. Barrett, Stewart E. Guthrie, David S. Wilson). Diese Arbeit bringt evolutionstheoretische Perspektiven demgegenüber noch einmal anders zur Sprache. Sie positioniert das biblische Sozialethos im Gegenüber zu evolutionär erfolgreichen Verhaltensweisen. Nächstenliebe gegenüber Fremden und Statusverzicht werden biblisch als gebotene Verhaltensweisen bestimmt gegenüber einem evolutionär erfolgreichen Verhalten der Sorge um die Erhöhung der eigenen Überlebens- und Reproduktionschancen zulasten anderer. Zugleich ist der Mensch aus der Perspektive einer evolutionären Anthropologie Natur- und Kulturwesen, von archaischen Instinkten getrieben und zugleich lehr- und lernfähig. Er kann Narrative und Rituale entwerfen, die sein Verhalten jenseits archaischer Instinkte informieren. Christlicher Glaube übt in diesem Sinn in Orientierung an der geglaubten Güte Gottes eine Wahrnehmung der Welt ein, wonach Lebensmöglichkeiten nicht gegeneinander ausgespielt zu werden brauchen, sondern miteinander entwickelt werden können. Er widerspricht damit evolutionär vorgeprägten Verhaltens- und Wahrnehmungsstrukturen des Menschen (vgl. Soziobiologie, evolutionäre Psychologie)."
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 247-259
Dissertation erschienen unter dem Titel: Christlicher Glaube als 'antiselektionistische Revolte'? : Potentiale evolutionstheoretischer Perspektiven zur Beschreibung der christlichen Religion untersucht am Beispiel der Arbeiten von Gerd Theißen, Heiner Mühlmann und Robert Bellah
Vorwort (Seite 10): Die vorliegende Arbeit wurde im SS 2020 ... als Dissertation ... angenommen. Für die Drucklegung wurde sie geringfügig überarbeitet
ISBN:3525568576