Loyalitätsfragen: Glaubensgemeinschaften der täuferischen Tradition in den staatlichen Neugründungsphasen des 20. Jahrhunderts

Für das historische Täufertum war religiöser wie gesellschaftlicher Nonkonformismus und die Konfrontation mit den Herrschenden kennzeichnend. Dieser Band zeigt, wie sich Glaubensgemeinschaften aus der »täuferischen Tradition« (Mennoniten, Baptisten, Bruderhof) und die »Obrigkeit« in den staatlichen...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Baumann, Imanuel 1974- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Göttingen V&R unipress 2021
In:Jahr: 2021
Schriftenreihe/Zeitschrift:Kirche - Konfession - Religion Band 78
normierte Schlagwort(-folgen):B Deutschland / Mennoniten / Baptisten / Bruderhofgemeinschaft / Staat / Freikirche / Politischer Wandel / Politisches Verhalten / Loyalität / Geschichte 1918-1970
weitere Schlagwörter:B Bundesrepublik
B Staatskirchenrecht
B SED-Diktatur
B Täufer
B Hochschulschrift
B Religionspolitik
B Freikirchen
B Religionsverfassungsrecht
B Nationalsozialismus
Online Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
Beschreibung
Zusammenfassung:Für das historische Täufertum war religiöser wie gesellschaftlicher Nonkonformismus und die Konfrontation mit den Herrschenden kennzeichnend. Dieser Band zeigt, wie sich Glaubensgemeinschaften aus der »täuferischen Tradition« (Mennoniten, Baptisten, Bruderhof) und die »Obrigkeit« in den staatlichen Neugründungsphasen des 20. Jahrhunderts in Deutschland zueinander positioniert haben. Entlang spezifischer Interpretationsachsen werden freikirchliche Wahrnehmung und religiöse Deutung der jeweils neuen Staatsform untersucht, die staatlichen Freiheitserweise und Loyalitätsforderungen an die Glaubensgemeinschaften um 1919, 1933 und 1949 analysiert sowie die Einstellung zu Wehrpflicht und Eidverweigerung in längerer Perspektive betrachtet. Since the days of the Reformation, various free Protestant churches have evolved alongside the established churches in dissociation from and conflict with mainstream society. In the process, their members also resisted the authority of the state to the extent that it restricted the free practice of their faith. Against this background, this volume inquires into the changes and continuities in state action vis-à-vis the free churches on the one hand, and the free-church attitudes and modes of behaviour towards the state on the other. The analysis is deliberately limited to the phases of upheaval around 1918, 1933 and 1949. These years marking changes of political system each generated their own specific set of challenges with regard to the definition and calibration of the relationship between the free churches and state authority. The study concentrates on the free churches that – in different ways – regarded and regard themselves adherents to the “Anabaptist tradition” (Mennonites, Baptists and the Hutterite Bruderhof).
Angaben zur beteiligten Person Baumann: Dr. Imanuel Baumann studierte Neuere und Neueste Geschichte, Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Kunstgeschichte. Er promovierte mit einer Studie zur Geschichte der Kriminalwissenschaften und arbeitete an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Halle-Wittenberg sowie an der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und am Haus der Geschichte Baden-Württemberg. 2021 wurde er zum Leiter des Memoriums Nürnberger Prozesse berufen.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 441-470
ISBN:3737012180
Persistent identifiers:DOI: 10.14220/9783737012188