Zur Sterbehilfe, Urteil vom 13.09.1994

Bei einem unheilbar erkrankten, nicht mehr entscheidungsfähigen Patienten kann der Abbruch einer ärztlichen Behandlung oder Maßnahme ausnahmsweise auch dann zulässig sein, wenn die Voraussetzungen der von der Bundesärztekammer verabschiedeten Richtlinien für die Sterbehilfe nicht vorliegen, weil der...

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Bibliographische Detailangaben
Körperschaft: Deutschland, Bundesgerichtshof (VerfasserIn)
Medienart: Druck Aufsatz
Sprache:Nichtbestimmte Sprache
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Veröffentlicht: Schöningh 1994
In: Archiv für katholisches Kirchenrecht
Jahr: 1994, Band: 163, Heft: 2, Seiten: 568
IxTheo Notationen:SB Katholisches Kirchenrecht
weitere Schlagwörter:B Sterbehilfe
B Rechtsprechung
Beschreibung
Zusammenfassung:Bei einem unheilbar erkrankten, nicht mehr entscheidungsfähigen Patienten kann der Abbruch einer ärztlichen Behandlung oder Maßnahme ausnahmsweise auch dann zulässig sein, wenn die Voraussetzungen der von der Bundesärztekammer verabschiedeten Richtlinien für die Sterbehilfe nicht vorliegen, weil der Sterbevorgang noch nicht eingesetzt hat. Entscheidend ist der mutmaßliche Wille des Kranken. An die Voraussetzungen für die Annahme eines mutmaßlichen Einverständnisses sind strenge Anforderungen zu stellen. Hierbei kommt es vor allem auf frühere mündliche oder schriftliche Äußerungen des Patienten, seine religiöse Überzeugung, seine sonstigen persönlichen Wertvorstellungen, seine altersbedingte Lebenserwartung oder das Erleiden von Schmerzen an. Aus: Juristenzeitung 49 (1994), 394
ISSN:0003-9160
Enthält:Enthalten in: Archiv für katholisches Kirchenrecht