Vertretung der "Pfarrkirche", Urteil vom 22.08.2012, 2011/17/0326

Mit Kommentar von Thunhart, Raphael; Gemäß can 515 § 3 CIC 1983 besitzt die rechtmäßig errichtete "Pfarre" nach kanonischem Recht von Rechts wegen Rechtspersönlichkeit. Mit Dekret der österreichischen Bischofskonferenz ABl ÖBK 1/1984, 15.3 wurde angeordnet, dass auch die bisherigen Rechtsp...

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Collectivité auteur: Österreich, Verwaltungsgerichtshof (Auteur)
Type de support: Imprimé Article
Langue:Langue indéterminée
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Publié: Plöchl 2014
Dans: Österreichisches Archiv für Recht & Religion
Année: 2014, Volume: 61, Numéro: 2, Pages: 405-415
Classifications IxTheo:SB Droit canonique
Sujets non-standardisés:B Rechtspersönlichkeit
B Gestion du patrimoine
B Paroisse
B Fortune
B Jurisprudence
B Église catholique Codex iuris canonici 1983. can. 515, §3
Description
Résumé:Mit Kommentar von Thunhart, Raphael; Gemäß can 515 § 3 CIC 1983 besitzt die rechtmäßig errichtete "Pfarre" nach kanonischem Recht von Rechts wegen Rechtspersönlichkeit. Mit Dekret der österreichischen Bischofskonferenz ABl ÖBK 1/1984, 15.3 wurde angeordnet, dass auch die bisherigen Rechtspersonen "Pfarrkirche" (das "Gotteshausver-mögen", welches in der Regel das Kirchengebäude mit seiner Ausstattung, das kultische Zubehör sowie Wirtschaftsvermögen umfasst) und "Pfarrpfründe" (ein materielles Substrat zur Nutzung durch den Amtsinhaber) aufrecht bleiben. Nach § 2 der Ordnung für den Wirtschaftsrat in den Pfarren der Diözese Eisenstadt obliegt die Vertretung der Pfarrkirche im Abgabenverwaltungsverfahren dem Wirtschaftsrat der Pfarrkirche. Auf Grund dieser Rechtslage war der Stadtpfarrer der Pfarrkirche ohne Bevollmächtigung nicht berechtigt, die Pfarrkirche in der gegenständlichen Abgabenangelegenheit zu vertreten. Die belangte Behörde hätte von Amts wegen die Vertretungsbefugnis des einschreitenden Stadtpfarrers klären müssen. VwGH 22.8.2012, 2011/17/0326
ISSN:1560-8670
Contient:Enthalten in: Österreichisches Archiv für Recht & Religion