»20th century Aisha«?

Der Ausgangspunkt dieses Artikels ist die These des Islamwissenschaftlers Ascha, der feministische Darstellungen der Gattinnen des Propheten Muhammads des 20. Jahrhunderts als Stereotype bezeichnet. Somit wird in diesem Artikel die Verwendung von Stereotypen in Bezug auf die Prophetenfrau ‘Ā’iša bin...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Schulze-Marmeling, Friederike (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Vandenhoeck & Ruprecht 2019
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Jahr: 2019, Band: 32, Heft: 2, Seiten: 346-363
normierte Schlagwort(-folgen):B Mernissi, Fatima 1940-2015 / ʿĀʾiša Bint-Abī-Bakr ca. ca. 613/614-678 / Geschlechterstereotyp / Islam / Feminismus
IxTheo Notationen:BJ Islam
FD Kontextuelle Theologie
TF Frühmittelalter
TK Neueste Zeit
Online Zugang: Volltext (JSTOR)
Volltext (lizenzpflichtig)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Ausgangspunkt dieses Artikels ist die These des Islamwissenschaftlers Ascha, der feministische Darstellungen der Gattinnen des Propheten Muhammads des 20. Jahrhunderts als Stereotype bezeichnet. Somit wird in diesem Artikel die Verwendung von Stereotypen in Bezug auf die Prophetenfrau ‘Ā’iša bint Abī Bakr im Werk Fatima Mernissis analysiert, die als eine Pionierin des Islamischen Feminismus gilt. In diesem Artikel wir davon ausgegangen, dass sich feministische Stereotype über die Prophetenfrauen im Kontext von Stereotypen entwickelten, die von anderen intellektuellen Strömungen im 20. Jahrhundert, wie dem Islamismus und dem Orientalismus, propagiert wurden. Daher wird hier nach den Funktionen von Mernissis Aischa-Darstellung in diesem spezifischen Kontext gesucht. Eine These dieses Artikels ist, dass die feministischen stereotypisierenden Darstellungen als Interventionen in einen patriarchalen Diskurs gesehen werden müssen. Weiterhin wird, aufbauend auf Hahns These, dass eine Funktion des Stereotyps eine »invention of tradition« ist, die Glorifizierung der islamischen Frühzeit in Mernissis Werk analysiert. Es wird aufgezeigt, dass Mernissi aus dem Rückgriff auf die islamische Frühzeit und die Frauen dieser Epoche Lehren für zeitgenössische Geschlechterverhältnisse in muslimischen Gesellschaften ziehen möchte.
ISSN:2196-808X
Enthält:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2019.32.2.346