RT Article T1 Between Discretion and Valour: The International Ecumenical Reception and Influence of Heino Falcke’s Synod Address JF Kirchliche Zeitgeschichte VO 35 IS 1 SP 104 OP 131 A1 Brown, Stephen 1958- LA English PB Vandenhoeck & Ruprecht YR 2022 UL https://www.ixtheo.de/Record/1824430523 AB Dieser Artikel befasst sich mit der Rezeption von Heino Falckes Synodenrede von 1972 außerhalb der beiden deutschen Staaten, dabei insbesondere mit der Rezeption und den Auswirkungen in Großbritannien sowie in der internationalen ökumenischen Bewegung, in deren Mittelpunkt der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) mit seinem Sitz in Genf steht. Während es naheliegend erscheinen mag, sich auf den ÖRK als eine globale ökumenische Institution zu konzentrieren, die Kirchen in der westlichen und östlichen Welt sowie im globalen Süden umfasst, mag die Wahl des Vereinigten Königreichs als Fallstudie weniger selbstverständlich erscheinen. Dennoch gab es wohl in keinem anderen westeuropäischen Land außerhalb der Bundesrepublik eine so umfassende Rezeption von Falckes Rede, nicht nur innerhalb der Kirchen, sondern auch in ihrem Medienecho. Anhand des Archivs des British Council of Churches (BCC) sollen in diesem Beitrag die Gründe für die Rezeption der Falcke-Rede in Großbritannien sowie ihre programmatische Bedeutung beleuchtet werden. Im Gegensatz zum BCC lässt die Archivlage des ÖRK zum jetzigen Zeitpunkt keine Rekonstruktion der Rezeption von Falckes Rede im ÖRK zu. Vielmehr wird aufgezeigt, wie der ÖRK einen Raum bot, in dem Falcke die Einsichten seiner Rede von 1972 für die weltweite ökumenische Bewegung entwickeln und dann von Genf aus nicht zuletzt im Konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in die DDR reimportieren konnte. DO 10.13109/kize.2022.35.1.104