Der israelbezogene Antisemitismus und die Gratwanderung einer nicht-antisemitischen ‚Israelkritik‘: Versuch einer demokratietheoretischen Mediation

Die wichtige Debatte um den israelbezogenen Antisemitismus ist aktuell in eine Sackgasse geraten. Um zur Versachlichung der wissenschaftlich-öffentlichen Diskussion beizutragen, schlägt der vorliegende Artikel eine Differenzierung von subjektiv bewussten und unbewussten antisemitischen Ressentiments...

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Κύριος συγγραφέας: Hidalgo, Oliver 1971- (Συγγραφέας)
Τύπος μέσου: Ηλεκτρονική πηγή Άρθρο
Γλώσσα:Γερμανικά
Έλεγχος διαθεσιμότητας: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Έκδοση: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2022
Στο/Στη: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik
Έτος: 2022, Τόμος: 6, Τεύχος: 1, Σελίδες: 161-187
Άλλες λέξεις-κλειδιά:B bds
B West Bank
B Δημοκρατία (μοτίβο)
B Αντισημιτισμός (μοτίβο)
B Democracy
B Απαρτχάιντ
B Ισραήλ (μοτίβο)
B Antisemitism
B Westjordanland
Διαθέσιμο Online: Volltext (kostenfrei)
Περιγραφή
Σύνοψη:Die wichtige Debatte um den israelbezogenen Antisemitismus ist aktuell in eine Sackgasse geraten. Um zur Versachlichung der wissenschaftlich-öffentlichen Diskussion beizutragen, schlägt der vorliegende Artikel eine Differenzierung von subjektiv bewussten und unbewussten antisemitischen Ressentiments vor und bettet diese Unterscheidung in ein demokratietheoretisches Argument ein. Vor dem Hintergrund eines Demokratiebegriffs, der die komplexe Koexistenz von Einheit und Pluralität in demokratischen Gesellschaften ebenso impliziert wie das grundsätzliche Spannungsverhältnis zwischen Religion und Volksherrschaft, wird es dabei nicht nur möglich, den Staat Israel in nicht-antisemitischer Weise als jüdisches Kollektiv zu reflektieren, sondern auch einschlägige Aporien im Nahostkonflikt zu veranschaulichen. Auf dieser Basis erfolgt eine ausgewogene Auseinandersetzung mit dem von Kritiker:innen lancierten Apartheidvorwurfs gegenüber der israelischen Regierung sowie eine Einschätzung der palästinensischen Boykottbewegung BDS.
The important debate on Israel-centered antisemitism has currently reached an impasse. In order to contribute to the objectification of the academic and public discussion, this article proposes a differentiation between subjectively conscious and unconscious anti-semitic resentments and reformulates this distinction in terms of democratic theory. Against the background of a concept of democracy including the complex coexistence of unity and plurality in democratic societies as well as the fundamental tension between religion and popular sovereignty, it becomes available to reflect the state of Israel as a Jewish collective in a non-antisemitic way, while illustrating relevant aporias in the Middle East conflict at the same time. On this basis, a well-balanced discussion of the apartheid accusation against the Israeli government is as possible as a plausible assessment of the Palestinian boycott movement BDS.
ISSN:2510-1226
Περιλαμβάνει:Enthalten in: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik
Persistent identifiers:DOI: 10.1007/s41682-022-00117-0