Fortsetzungsfeststellungsklage gegen Kopftuchverbot einer Rechtsreferendarin, BVerwG 2 C 5.19

BVerwG, Urteil vom 12.11.2020 - 2 C 5.19

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Collectivité auteur: Deutschland, Bundesverwaltungsgericht (Auteur)
Type de support: Imprimé Article
Langue:Allemand
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Publié: Berliner Wissenschafts-Verlag 2021
Dans: Kirche & Recht
Année: 2021, Volume: 27, Numéro: 2, Pages: 299
Classifications IxTheo:XA Droit
Sujets non-standardisés:B Jurisprudence
Description
Résumé:BVerwG, Urteil vom 12.11.2020 - 2 C 5.19
1. Ein für das Rechtsreferendariat ausgesprochenes Kopftuchverbot, das typischerweise nur für einige Monate einen Anwendungsbereich hat, ist auch nach seiner Erledigung gerichtlich angreifbar; das für die Fortsetzungsfeststellungsklage gemäß g 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO erforderliche besondere Feststellungsinteresse ergibt sich aus der Fallgruppe des schwerwiegenden Grundrechtseingriffs. 2. In Bayern ist erst im Jahr 2018 mit Art. 11 BayRiStAG i.V.m. Art. 57 BayAGGVG die erforderliche gesetzliche und nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Januar 2020 - 2 BvR 1333/17 - (BVerfGE 153, 1) verfassungsgemäße Grundlage dafür geschaffen worden, einer Rechtsreferendarin zu verbieten, bei der Ausübung hoheitlicher Tätigkeiten mit Außenkontakt ein Kopftuch zu tragen.
(Amtliche Leitsätze)
ISSN:0947-8094
Contient:Enthalten in: Kirche & Recht