RT Book T1 Gnosis und Geschichte: gnostisches Ich- und Weltverständnis im Spiegel der Geschichte des östlichen Mittelmeerraumes von Alexander dem Großen bis ins zweite nachchristliche Jahrhundert A1 Iwersen, Julia 1965- LA German PP Hamburg PB Kovač YR 1994 UL https://www.ixtheo.de/Record/278562930 AB Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine religionswissenschaftliche Studie zum Problem des Ursprungs der antiken Gnosis. Dabei konzentriert sich die Autorin auf soziologische Interpretationsmöglichkeiten. Nach einer ausführlichen Darstellung des Forschungsstandes zur Soziologie der Gnosis entwickelt die Autorin auf der Grundlage kulturanthropologischer Einsichten Ralph Lintons eine eigene religionswissenschaftliche Methodik. Als Kriterien für eine nähere Bestimmung der Gnosis als soziologisches Phänomen dienen Analysen des gnostischen Ich-Begriffes, der gnostischen Geschichtsauffassung und der Kritik der Gnostiker am institutionalisierten Christentum der entstehenden Großkirche. Ergebnis der unter diesen Prämissen vorgenommenen Untersuchungen ist eine Charakterisierung der Gnosis als "subjektivistische, weltfeindliche und antiinstitutionelle Religion". Im folgenden wird auf einer detailliert historischen Basis die wahrscheinlichste Trägerschicht einer derartigen Religiosität ermittelt. Die Arbeit stellt in zweifacher Hinsicht die Diskussion um die politischen und gesellschaftlichen Ursprünge der Gnosis auf eine neue Grundlage. Erstens stellt sie aufgrund einer detaillierten historischen Analyse fest, dass die weithin akzeptierte These von Max Weber, die Gnosis sei eine Religion entpolitisierter Intellektueller in den Ostprovinzen des Römischen Reiches, nicht gehalten werden kann. Zweitens lenkt sie das Augenmerk auf eine Gruppe, die im Hinblick auf die Entstehung der Gnosis bisher kaum beachtet worden ist, nämlich auf die sogenannten "Gottesfürchtigen", lose Anhänger des hellenistisch beeinflussten antiken Judentums. SN 3860642359 K1 Gnosis K1 Religionsgeschichte K1 Weltbild K1 Geschichtsbild K1 Hochschulschrift