Jenseits-Sicherung: Kardinal Albrecht von Brandenburg und seine Grabdenkmäler

Innerhalb von 25 Jahren ließ der Kardinal drei Grabplatten, ein Grab-Andachtsbild, einen Grabbaldachin und zwei Epitaphien schaffen, dreimal wechselte er den Bestattungsort - Magdeburg, Halle, Mainz - und mehrfach das Konzept seiner Grabanlage. Albrecht von Brandenburg gab zunächst eine Grabplatte i...

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Detalles Bibliográficos
Autor principal: Merkel, Kerstin 1962- (Autor)
Tipo de documento: Print Libro
Lenguaje:Alemán
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Publicado: Regensburg Schnell + Steiner 2004
En:Año: 2004
Críticas:[Rezension von: Jenseits-Sicherung, Kardinal Albrecht von Brandenburg und seine Grabdenkmäler] (2014) (Krüger, Klaus, 1960 -)
Sterben und Unsterblichkeit. Zur Kultur des Martyriums in der frühen Neuzeit. By Peter Burschel. (Ancien Régime Aufklärung und Revolution, 35.) Pp. xi+372 incl. 85 ills. Munich: Oldenbourg, 2004. €49.80. 3 486 56815 9 Jenseits-Sicherung. Kardinal Albrecht von Brandenburg und seine Grabdenkmäler. By Kerstin Merkel. Pp. 215 incl. 120 plates. Regensburg: Schnell & Steiner, 2004. €59. 3 7954 1662 0 (2006) (Ditchfield, Simon)
Edición:1. Aufl.
(Cadenas de) Palabra clave estándar:B Albrecht, II., Mainz, Erzbischof, Kurfürst, Kardinal 1490-1545 / Sepulcro
Otras palabras clave:B Albert <of Brandenburg, Archbishop and Elector of Mainz, Cardinal, 1490-1545>
B Albert <of Brandenburg, Archbishop and Elector of Mainz, Cardinal, 1490-1545> Tomb
B Church decoration and ornament Germany Mainz (Rheinland-Palatinate)
B Publicación universitaria
Acceso en línea: Índice
Reseña
Reseña
Descripción
Sumario:Innerhalb von 25 Jahren ließ der Kardinal drei Grabplatten, ein Grab-Andachtsbild, einen Grabbaldachin und zwei Epitaphien schaffen, dreimal wechselte er den Bestattungsort - Magdeburg, Halle, Mainz - und mehrfach das Konzept seiner Grabanlage. Albrecht von Brandenburg gab zunächst eine Grabplatte in Auftrag, die zeitgemäß auf die übliche Memoria vertraute. Doch schien ihm die Abhängigkeit seines Seelenheils von den Lebenden nicht sicher genug, so dass er sein Grabdenkmal zu einer "autodynamischen" Anlage ausbaute: Mittelalterliche Bildmagie sollte ihm dabei genauso zu Hilfe kommen wie die Nähe zu seiner Reliquiensammlung, dem "Hallschen Heilthum", die in seine Jenseitsvorsorge mit einbezogen wurde. Überraschend gab der Kardinal wenige Jahre vor seinem Lebensende die bronzene Grabanlage auf und ordnete sich in die lange Reihe seiner Vorgänger im Mainzer Bischofsamt ein, indem er ein relativ normiertes Grabdenkmal akzeptierte. Er verzichtete auf sein ausgeklügeltes Sicherungssystem, da er unter dem Einfluss des ersten Jesuiten in Deutschland, Petrus Faber, die Heilsgewissheit aus dem Sakrament der Buße zu begreifen und auf einen gütigen Gott zu vertrauen lernte. Die Studie revidiert das Bild des angeblich theologisch ungebildeten Kardinals. Wie intensiv - wenn auch gelegentlich mit laienhafter Naivität - Albrecht sich mit religiösen Zeitströmungen auseinander setzte, zeigt seine Jenseitsvorsorge, in der sich nicht nur Ideen der Mystik und der Reformation, sondern auch solche von Cusanus und Petrus Faber widerspiegeln
ISBN:3795416620