Die Verwissenschaftlichung der "Judenfrage" im Nationalsozialismus

Kein Staat, auch kein totalitäres Unrechtsregime kann es sich leisten, zentrale Felder seiner Politik auf rassistischen Aversionen zu gründen. So war es auch dem Nationalsozialismus ein Anliegen, seinem kruden Antisemitismus eine vermeintlich wissenschaftliche Legitimation zu geben. Eifrig wurde dah...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Junginger, Horst 1959- (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Darmstadt WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) 2011
In: Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart (19)
Jahr: 2011
Rezensionen:Die Verwissenschaftlichung der »Judenfrage« im Nationalsozialismus (2013) (Gerdmar, Anders)
[Rezension von: Junginger, Horst, 1959-, Die Verwissenschaftlichung der "Judenfrage" im Nationalsozialismus] (2012) (Schuster, Dirk, 1984 -)
Schriftenreihe/Zeitschrift:Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart 19
normierte Schlagwort(-folgen):B Deutschland / Drittes Reich / Judentum / Hochschule / Forschung / Antisemitismus / Geschichte 1933-1945
IxTheo Notationen:AA Religionswissenschaft
AB Religionsphilosophie; Religionskritik; Atheismus
AD Religionssoziologie; Religionspolitik
BH Judentum
KBB Deutsches Sprachgebiet
ZC Politik
weitere Schlagwörter:B National Socialism
B NS
B Racism (Germany)
B Antisemitism (Germany)
B Antisemitismus
B Juden
B National socialism and scholarship
B Judentum
B Nationalsozialismus
Online Zugang: Book review (H-Net)
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Rezension
Rezension (Verlag)
Beschreibung
Zusammenfassung:Kein Staat, auch kein totalitäres Unrechtsregime kann es sich leisten, zentrale Felder seiner Politik auf rassistischen Aversionen zu gründen. So war es auch dem Nationalsozialismus ein Anliegen, seinem kruden Antisemitismus eine vermeintlich wissenschaftliche Legitimation zu geben. Eifrig wurde daher an Instituten und Universitäten daran gearbeitet, das neue Forschungsfeld der Judenforschung zu etablieren. Welche Fachgebiete sich zu diesen Bemühungen in den 30er und 40er Jahren missbrauchen ließen, welche sich aktiv daran beteiligten, welche Lehrstühle gegründet und welche Konferenzen abgehalten wurden, dass zeichnet Horst Junginger in seiner brillanten Studie hier erstmals nach. Dabei wird deutlich, das der rassistische Antisemitismus keineswegs antithetisch mit dem religiös grundierten Antijudaismus kontrastierte, sich beide vielmehr verhängnisvoll ergänzten.
Beschreibung:Literaturverz. S. [420] - 472
ISBN:3534239776