RT Book T1 Leben schaffen?: philosophische und ethische Reflexionen zur Synthetischen Biologie A2 Boldt, Joachim 1971- LA German PP Paderborn PB mentis YR 2012 UL https://www.ixtheo.de/Record/669065099 AB Die synthetische Biologie führt auf systematische Weise fort, was in der Gentechnik begonnen wurde: Die zielgerichtete Änderung und Optimierung zellulärer Funktionen auf molekularer Ebene. Waren diese Eingriffe in der klassischen Gentechnik jedoch beschränkt auf die Implementierung einzelner Gene und kurzer Gensequenzen in Wirtsorganismen, so werden in der synthetischen Biologie ganze Genome einzelliger Organismen und deren Stoffwechsel- und Signalübertragungsprozesse zum Objekt des technischen Eingreifens. Mit diesen neuen technischen Möglichkeiten verbindet sich ein breites Spektrum denkbarer Anwendungsfelder. Es reicht von Bakterien, die Wasserstoff produzieren, über Mikroorganismen zum Abbau von Schadstoffen in der Umwelt bis hin zu Viren, die maligne Zellen im menschlichen Körper aufspüren und deren Wachstum stoppen. Angesichts der Eingriffstiefe, mit der die Synthetische Biologie einfache Formen des Lebens zu ändern bestrebt ist, stellen sich jedoch auch grundlegende philosophische und ethische Fragen. Kann man im Hinblick auf die Synthetische Biologie von der 'Erschaffung von Leben' sprechen? Sind künstlich hergestellte Lebewesen 'living machines'? Was heißt es für unser immer auch normativ und lebensweltlich geprägtes Verständnis vom Leben, wenn wir Leben so grundlegend manipulieren können? Diesen Fragen, die bisher erst in Anfängen aufgeworfen worden sind, wird in dem vorgestellten Band nachgegangen. NO Literaturangaben CN QH332 SN 3897857561 SN 9783897857568 K1 Bioethics : Congresses K1 Medical Ethics : Congresses K1 Synthetic Biology : Congresses K1 Aufsatzsammlung K1 Konferenzschrift : 2009 : Freiburg im Breisgau