Wie Rechtsbrechern zu ihrem Recht verhelfen?: Arbeitsrecht unter den Bedingungen subjektivierter Arbeit

Als Folge der Subjektivierung der Erwerbsarbeit schlagen die Arbeitnehmer, Adressaten des individuellen Arbeitsrechts, die zu ihrem Schutz geschaffenen Rechte aus - und machen das Arbeitsrecht so zunehmend wirkungslos. Zugleich entsteht ein neuer Bedarf nach einem Arbeitsrecht, das die einzelnen in...

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Main Author: Möhring-Hesse, Matthias 1961- (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
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Published: Nomos 2007
In: Kritische Justiz
Year: 2007, Volume: 40, Issue: 4, Pages: 347-357
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Als Folge der Subjektivierung der Erwerbsarbeit schlagen die Arbeitnehmer, Adressaten des individuellen Arbeitsrechts, die zu ihrem Schutz geschaffenen Rechte aus - und machen das Arbeitsrecht so zunehmend wirkungslos. Zugleich entsteht ein neuer Bedarf nach einem Arbeitsrecht, das die einzelnen in die Lage versetzt, ihr Arbeitsvermögen nur so pfleglich zu verausgaben, wie sie es auf Dauer erhalten und erneuern können. Um aber unter Bedingungen subjektivierter Arbeit wirksam werden zu können, braucht ein entsprechend ausgerichtetes Arbeitsrecht Verbündete - und kann sie bei den »Stakeholdern« der Arbeitnehmer, also bei deren Familien, persönlichen Netzwerken, bei Verbänden und Gemeinden, sowie bei deren Betriebsräten finden. Werden diese Verbündete mit starken Rechten ausgestattet, können sie ihre Ansprüche an die Arbeitnehmer - auch gegenüber deren Arbeitgebern - durchsetzen und diese so anhalten, die ihnen zustehenden Rechte wahrzunehmen und so das Arbeitsrecht wirksam werden zu lassen.
ISSN:0023-4834
Contains:In: Kritische Justiz
Persistent identifiers:DOI: 10.15496/publikation-49155
HDL: 10900/107777