Das Christentum: Von der Staatsreligion zur Religionsfreiheit

Sobald die religiöse Einheit, auf der die politische Einheit gründete, zusammengestürzt und es zur Pluralisierung der christlichen Religion in einem Staat gekommen war, brachen in diesem Staat Konfessionskriege aus. Um den Frieden zu erhalten, musste der Staat in religiöser und weltanschaulicher Hin...

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Autres titres:Religionsfreiheit
Auteur principal: Babić, Mile 1947- (Auteur)
Type de support: Numérique/imprimé Article
Langue:Allemand
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Publié: Echter [2016]
Dans: Concilium
Année: 2016, Volume: 52, Numéro: 4, Pages: 408-417
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B État / Église / Sécularisation
Classifications IxTheo:CG Christianisme et politique
SA Droit ecclésial
Accès en ligne: Volltext (doi)
Description
Résumé:Sobald die religiöse Einheit, auf der die politische Einheit gründete, zusammengestürzt und es zur Pluralisierung der christlichen Religion in einem Staat gekommen war, brachen in diesem Staat Konfessionskriege aus. Um den Frieden zu erhalten, musste der Staat in religiöser und weltanschaulicher Hinsicht neutral, das heißt säkular werden, denn er gründete nicht mehr auf sakralen, sondern auf säkularen Fundamenten. Die Religion wurde vorwiegend instrumentalisiert, so wie heute die menschliche Vernunft zwecks Vergrößerung politischer und wirtschaftlicher Macht instrumentalisiert wird. Daher benötigen wir eine Säkularisierung, die das Anderssein des anderen nicht auflöst, sondern dieses Anderssein vielmehr affirmiert, und zwar im "Modus der Übersetzung" (J. Habermas).
ISSN:0588-9804
Contient:Enthalten in: Concilium
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/con.2016.4.408-417