Die Theologie und das kanonische Recht: Ein gemeinsamer Weg

In diesem Beitrag geht es um die vielfältigen Dienste, welche die Theologie dem kanonischen Recht erweisen könnte. Sie könnte es davor bewahren, der Gesetzlichkeit und dem Rechtspositivismus anheimzufallen, indem sie an die Werte und Ideale erinnert, denen beide verpflichtet sind. Wenn die Theologie...

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Bibliographic Details
Main Author: Wilfred, Felix 1948- (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
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Published: Echter [2016]
In: Concilium
Year: 2016, Volume: 52, Issue: 5, Pages: 544-554
Standardized Subjects / Keyword chains:B Canon law / Theology
IxTheo Classification:FA Theology
KDB Roman Catholic Church
SB Catholic Church law
Further subjects:B Theology
B Canon law
B Reform
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:In diesem Beitrag geht es um die vielfältigen Dienste, welche die Theologie dem kanonischen Recht erweisen könnte. Sie könnte es davor bewahren, der Gesetzlichkeit und dem Rechtspositivismus anheimzufallen, indem sie an die Werte und Ideale erinnert, denen beide verpflichtet sind. Wenn die Theologie das kanonische Recht dabei unterstützt, die Zeichen der Zeit zu erkennen, könnte sie ihm dabei helfen, auf die gegenwärtigen Herausforderungen zu reagieren, vor die das Gottesvolk gestellt ist, und die Gefahr bannen, dass es veraltet. Auch könnte die Theologie im Kontext der Pluralität der Ortsgemeinden bei der Formulierung bestimmter Gesetze hilfreich sein, die den konkreten Situationen am besten entsprechen. Theologischer Klärungsbedarf besteht in der Frage, was göttliches Recht (ius divinum) und was kirchliches Recht ist, da die Grenzen zwischen beiden fließend sind. Wenn dem Gottesvolk heute wirkungsvoll gedient werden soll, ist das Gebot der Stunde ein ständiger Dialog zwischen Theologie und kanonischem Recht.
ISSN:0588-9804
Contains:Enthalten in: Concilium
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/con.2016.5.544-554