Resilienz als Schutz der Würde für professionell ambulant Pflegende: (k)ein Thema?

Der Schutz der Würde professionell Pflegender im ambulanten Arbeitsbereich ist die Voraussetzung für eine würdevolle und personzentrierte Pflege. Würdeverletzungen zeigen sich unter anderem in einer gravierenden Schutzlosigkeit. Das Konzept der Resilienz scheint eine Schutzmöglichkeit der Würde von...

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Autore principale: Adam-Paffrath, Renate 1961- (Autore)
Tipo di documento: Digitale/Stampa Articolo
Lingua:Tedesco
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Pubblicazione: Brill mentis, an imprint of the Brill Group [2017]
In: Zeitschrift für medizinische Ethik
Anno: 2017, Volume: 63, Fascicolo: 1, Pagine: 37-50
(sequenze di) soggetti normati:B Assistenza infermeristica domiciliare e ambulatoriale / Personale infermieristico / Resilienza / Dignità
Notazioni IxTheo:RK Studio del lavoro caritativo cristiano
ZD Psicologia
Accesso online: Volltext (doi)
Descrizione
Riepilogo:Der Schutz der Würde professionell Pflegender im ambulanten Arbeitsbereich ist die Voraussetzung für eine würdevolle und personzentrierte Pflege. Würdeverletzungen zeigen sich unter anderem in einer gravierenden Schutzlosigkeit. Das Konzept der Resilienz scheint eine Schutzmöglichkeit der Würde von professionell Pflegenden im ambulanten Arbeitsbereich zu sein. Aber die Anwendung des Resilienzkonzeptes ist nicht voraussetzungsfrei. Vielmehr ist die Entwicklung von Resilienz eine individuelle Herausforderung, die jedoch ohne ermöglichende Rahmenbedingungen nicht gelingt. Die Propagierung von Resilienzentwicklung sollte dabei einer kritischen Betrachtung unterzogen werden. Handelt es sich tatsächlich um eine realistische Reifungschance für professionell Pflegende oder versteckt sich dahinter eine Disziplinartechnologie zum Erwerb von Überlebensstrategien in einem reformschwachen Arbeitsbereich?
The protection of the dignity of professional nurses in the field of ambulant care is a presupposition for respectful and person-centred caregiving. The defencelessness of those working in the field of ambulant care can lead to a violation of their dignity. The concept of resilience seems to offer a possibility for self-protection to professional caregivers. However, when applying this concept one needs to be aware of presuppositions. Challenging the individual to develop resilience can only succeed if there is enabling framework. Thus the propagation of developing resilience has to be critically considered. Is it truly a real chance for professional caregivers to develop personal maturity? Or is resilience rather a disciplinary technology in order to acquire individual survival strategies in a professional field which refuses to be reformed?
ISSN:0944-7652
Comprende:Enthalten in: Zeitschrift für medizinische Ethik
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/zfme.2017.1.37-50