Zwischen Autokratie und Dschihadismus: Syriens Christen hoffen auf die Umsetzung von Genf I

Der Diskurs, den Syriens Christen seit März 2011 führen, lässt erkennen, dass viele von ihnen der Protestbewegung inzwischen den Rücken gekehrt haben, obwohl sie zu Beginn Sympathien für sie hegten und sich auch daran beteiligten. Diese Christen haben sich nicht deshalb abgekehrt, weil sie aus inner...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Becker, Petra 1962- (Author)
Corporate Author: Stiftung Wissenschaft und Politik (Issuing body)
Format: Electronic Book
Language:German
Subito Delivery Service: Order now.
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Berlin Stiftung Wissenschaft u. Politik [Mai 2014]
In: SWP-Aktuell (2014, 39 (Mai 2014))
Year: 2014
Series/Journal:SWP-aktuell 2014, 39 (Mai 2014)
Further subjects:B Uprising
B Militarism
B Arbitration
B Opposition
B Dschihadismus
B Civil war
B Protest movements
B Mediation
B Authoritarianism
B Syria
B Militancy
B Islam
B State
B Risk assessment
B Christian
B Religious organization
Online Access: Volltext (Aggregator)
Description
Summary:Der Diskurs, den Syriens Christen seit März 2011 führen, lässt erkennen, dass viele von ihnen der Protestbewegung inzwischen den Rücken gekehrt haben, obwohl sie zu Beginn Sympathien für sie hegten und sich auch daran beteiligten. Diese Christen haben sich nicht deshalb abgekehrt, weil sie aus innerster Überzeugung hinter dem Regime stehen, sondern weil die Militarisierung und Radikalisierung der Revolution sie ebenso verunsichert hat wie die Tatsache, dass die Opposition es auch nach drei Jahren nicht geschafft hat, sich als glaubwürdige Alternative zum Regime zu präsentieren. Deutsche und europäische Politik sollte es sein, weiter auf eine politische Lösung hinzuwirken und sich davor zu hüten, einzelne religiöse oder ethnische Gruppen auf Kosten anderer zu unterstützen. Denn mit Ausnahme jener Gebiete, in denen ausländische Dschihadisten operieren, sind Christen in Syrien nicht stärker gefährdet als andere Syrer. (SWP-Aktuell)