Die rechtliche Zulässigkeit der erweiterten (doppelten) Widerspruchslösung in der Organtransplantation

Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob der Einführung der sog. erweiterten Widerspruchslösung in Deutschland rechtliche Hindernisse entgegenstehen. Das wird anhand der Menschenwürde, der Glaubensfreiheit und insbesondere des Selbstbestimmungsrechts erörtert. Im Ergebnis ist der derzeit deba...

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Authors: Rosenau, Henning 1964- (Author) ; Knorre, Jonas 1998- (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
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Published: Brill mentis, an imprint of the Brill Group [2019]
In: Zeitschrift für medizinische Ethik
Year: 2019, Volume: 65, Issue: 1, Pages: 45-60
Standardized Subjects / Keyword chains:B Germany / Organ donation / Contradiction / Legislation / Legitimacy / Effects
IxTheo Classification:KBB German language area
NCH Medical ethics
XA Law
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob der Einführung der sog. erweiterten Widerspruchslösung in Deutschland rechtliche Hindernisse entgegenstehen. Das wird anhand der Menschenwürde, der Glaubensfreiheit und insbesondere des Selbstbestimmungsrechts erörtert. Im Ergebnis ist der derzeit debattierte Vorschlag rechtlich unbedenklich und umsetzbar. Es lässt sich zudem anhand von Metastudien und bei Betrachtung des Framing-Effekts eine Steigerung des Grundpotentials an Organspenden um 25–30 % nachweisen. Um die zu erwartende positive Wirkung der Widerspruchslösung zu potenzieren, werden Verbesserungen in der Organisationsstruktur der Organspende in Deutschland aufgezeigt.
ISSN:0944-7652
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für medizinische Ethik
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/zfme.2019.1.45-60