Hidden Criticism?: The Methodology and Plausibility of the Search for a Counter-Imperial Subtext in Paul

Paulus wurde lange Zeit als dem römischen Reich gegenüber unkritisch eingeschätzt, nicht zuletzt wegen seines augenscheinlichen Aufrufs zu Gehorsam gegenüber dem Staat in Röm 13,1–7. In der jüngeren Forschung wurde jedoch diese Annahme hinterfragt, indem auf »versteckte Kritik« in den Briefen des Ap...

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Bibliographic Details
Main Author: Heilig, Christoph (Author)
Format: Electronic Book
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2015
In:Year: 2015
Series/Journal:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe 392
Further subjects:B Interdisziplinäre Religionsforschung
B Spirituality
B Intertextuality
B Bayes's Theorem
B Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
B Roman Empire
B Neues Testament
B Politics
B Emotions
B Virtues
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
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Rights Information:cc-by-nc-nd-4.0
Parallel Edition:Erscheint auch als: 9783161537950
Description
Summary:Paulus wurde lange Zeit als dem römischen Reich gegenüber unkritisch eingeschätzt, nicht zuletzt wegen seines augenscheinlichen Aufrufs zu Gehorsam gegenüber dem Staat in Röm 13,1–7. In der jüngeren Forschung wurde jedoch diese Annahme hinterfragt, indem auf »versteckte Kritik« in den Briefen des Apostels hingewiesen wurde. Aber wie können wir auf methodologisch fundierte Art und Weise entscheiden, ob eine solch anti-imperiale Botschaft unter der Textoberfläche verborgen ist? Aufgrund von Erkenntnissen aus der Wissenschaftstheorie schlägt Christoph Heilig eine Reihe analytischer Schritte vor, um diese These zu untersuchen. Er schlussfolgert, dass die Hypothese, wonach wir in den Paulusbriefen »Echos« des Imperiums mit kritischem Klang erkennen können, angepasst werden muss, damit sie aufrechterhalten werden kann. Insbesondere sei die angebliche Angst des Apostels vor Verfolgung aufgrund offener Kritik keine hinreichende Rechtfertigung für dieses Paradigma.
Paul has been regarded as being uncritical of the Roman Empire for a long time, not least because of his apparent call to obey the state in Rom 13:1–7. However, recent scholarship has questioned this assumption by pointing to »hidden criticism« in the letters of the apostle. But how can we decide, in a methodologically sound way, whether such a counter-imperial message lies beneath the surface of the text? On the basis of insights from the philosophy of science, Christoph Heilig suggests several analytical steps for examining this paradigm. He concludes that the hypothesis that we can identify critical »echoes« of the Roman Empire in Paul's letters needs to be modified for it to be maintained. In particular, concern over the danger of overt criticism and subsequent persecution do not sufficiently justify this interpretative hypothesis. Nevertheless, Heilig concludes that the search for a counter-imperial subtext in Paul could turn out to be heuristically fruitful so long as the limitations of the approach are heeded. Hence, a re-evaluation of Pauline passages in light of Paul's engagement with ideas from his Roman environment is encouraged.
ISBN:3161537963
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-153796-7