Der Freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF) - aus Sicht der Suizidologie

Die Mehrzahl der Fälle eines freiwilligen Verzichts auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF) betrifft Kontexte, in denen schwere Erkrankungen mit begleitendem Versiegen der Bedürfnisse vorliegen. Dann gleicht der FVNF der Rückweisung einer medizinischen Behandlung. Neben diesem Hauptunterschied zum Suizid...

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Bibliographic Details
Authors: Schneider, Barbara 1964- (Author) ; Sperling, Uwe 1957- (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
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Published: Brill mentis, an imprint of the Brill Group [2019]
In: Zeitschrift für medizinische Ethik
Year: 2019, Volume: 65, Issue: 3, Pages: 227-236
Standardized Subjects / Keyword chains:B Sterbefasten / Suicide / Medical ethics
IxTheo Classification:NCH Medical ethics
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:Die Mehrzahl der Fälle eines freiwilligen Verzichts auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF) betrifft Kontexte, in denen schwere Erkrankungen mit begleitendem Versiegen der Bedürfnisse vorliegen. Dann gleicht der FVNF der Rückweisung einer medizinischen Behandlung. Neben diesem Hauptunterschied zum Suizid gibt es jedoch auch beim FVNF Situationen, in denen Aspekte zu berücksichtigen sind, die im Zusammenhang mit der Suizidprävention erarbeitet worden sind. Nach einer Definition der relevanten Begriffe werden Handlungsoptionen für den Umgang mit unterschiedlichen Todeswünschen dargestellt und Empfehlungen gegeben, die auf Möglichkeiten der Prävention im Kontext von FVNF ausgerichtet sind.
The majority of cases of voluntarily stopping eating and drinking (VSED) concerns contexts in which severe diseases with concomitant dwindling needs are present. In that case, VSED resembles the rejection of a medical treatment. In addition to this main difference to suicide, however, within VSED there are also situations in which aspects must be considered that have been developed in the context of suicide prevention. After defining the relevant terms, courses of action for dealing with different death wishes are outlined and recommendations are provided that are geared to possibilities of prevention in the context of VSED
ISSN:0944-7652
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für medizinische Ethik
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/zfme.2019.3.227-236