Werke der Barmherzigkeit: Mittel zur Gewissensberuhigung oder Motor zur Strukturveränderung?

„Was ihr für einen dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40.45) In diesem Satz Jesu verdichtet sich die bereits zwei Jahrtausende leitende Auffassung, dass das Christentum die Hilfe zugunsten der am gesellschaftlichen Rand Stehenden, der Bedürftigen und Marginalisierten zu se...

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Bibliographic Details
Contributors: Koller, Edeltraud 1970- (Editor) ; Rosenberger, Michael 1962- (Editor) ; Schwantner, Anita 1975- (Editor)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Linz Katholisch-Theologische Privatuniversität August 2013
In: Linzer WiEGe Reihe (Band 5)
Year: 2013
Volumes / Articles:Show volumes/articles.
Series/Journal:Linzer WiEGe Reihe Band 5
Standardized Subjects / Keyword chains:B Christianity / Mercy
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:„Was ihr für einen dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40.45) In diesem Satz Jesu verdichtet sich die bereits zwei Jahrtausende leitende Auffassung, dass das Christentum die Hilfe zugunsten der am gesellschaftlichen Rand Stehenden, der Bedürftigen und Marginalisierten zu seinen leitenden Grundoptionen zählt: Die Verpflegung von Hungernden und Durstigen, die Aufnahme von Obdachlosen und Fremden, das Besuchen von Kranken und Gefangenen. Doch führte und führt dieser starke spirituelle Impuls der „Werke der Barmherzigkeit“ auch zu einer Veränderung gesellschaftlicher Unrechtsstrukturen? Motiviert er die Glaubenden, die Ursachen sozialer Ausgrenzung zu beseitigen? Oder leitet er ausschließlich dazu an, Symptome zu lindern? Ein kritischer inter- und transdisziplinärer Blick auf die Wirklichkeit hat diese Fragen erhellt. Inhaltsverzeichnis: MICHAEL ROSENBERGER: Gewissensberuhigung oder Strukturveränderung? Eine Einführung ins Thema; FRANZ KÜBERL: Barmherzigkeit: Herzschlag der Caritas; Diskussion im Anschluss an den Vortrag; ERIC OTTENHEIJM: Die Werke der Barmherzigkeit (Mt 25,31-46) als Öffentlichkeitsethik; Diskussion im Anschluss an den Vortrag; MARTIN HOCHLEITNER: „Gutmenschenkunst“ – Beispiele, Rezeption und Wirkung von Kunstprojekten der 1990er Jahre. Ein Resümee des Vortrages Diskussion im Anschluss an den Vortrag; KLAUS BAUMANN: Wieso „Barmherzigkeit“? Gerechtigkeit als Mindestmaß der Liebe; Diskussion im Anschluss an den Vortrag; KARIN SCHERSCHEL: Die Bedeutung des Rechts für gesellschaftliche Teilhabe – Staatenlosigkeit und Prekarität; Diskussion im Anschluss an den Vortrag; ANSGAR KREUTZER: Brot und Rosen. Die Symbolik von Inklusion und Exklusion aus systematisch-theologischer Sicht; Diskussion im Anschluss an den Vortrag; Schlussdiskussion; EDELTRAUD KOLLER: Das Konzept der Werke der Barmherzigkeit. Ein Instrument für die Gestaltung von sozialem Ein- und Ausschluss;