Aufstieg und Untergang: Eine Geschichte der Juden in Deutschland (1750-1918)

Die Geschichte der Juden in Deutschland war seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert eine Erfolgsgeschichte und verlief über viele Jahrzehnte simultan mit der der Deutschen selbst. Die allmähliche Entkonfessionalisierung des Staats- und Gesellschaftslebens hatte eine generelle Gleichberechtigung der Jud...

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Bibliographic Details
Main Author: Bruer, Albert (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
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Published: Göttingen Böhlau Verlag Köln 2006
In:Year: 2006
Reviews:[Rezension von: Bruer, Albert A., Aufstieg und Untergang] (2008) (Oberforcher, Robert, 1939 -)
Edition:Aufl.
Further subjects:B Jews
B Judaism
B Germany
Online Access: Volltext (Resolving-System)
Description
Summary:Die Geschichte der Juden in Deutschland war seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert eine Erfolgsgeschichte und verlief über viele Jahrzehnte simultan mit der der Deutschen selbst. Die allmähliche Entkonfessionalisierung des Staats- und Gesellschaftslebens hatte eine generelle Gleichberechtigung der Juden möglich gemacht und ihnen den – dennoch nie ganz einfachen – Weg in die Moderne geebnet. In vierzehn Kapiteln schildert Albert Bruer diese Erfolgsgeschichte und wie sie gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu Ende ging, als im Zuge der Weltwirtschaftskrise ein neuartiger Antisemitismus entstand, der ein Zusammenleben zwischen Deutschen und Juden heftiger als je zuvor ablehnte. Dieser Antisemitismus nahm während und erst recht nach Ende des Ersten Weltkriegs, als man den Juden die Verantwortung für die deutsche Niederlage zuschrieb, an Vehemenz ständig zu und machte ihre Existenz in Deutschland prekär. Die Nationalsozialisten und das Dritte Reich wurden schließlich seine grausamen Vollstrecker. Im Unterschied zu anderen Untersuchungen sieht Bruer die Geschichte der Juden stets im Zusammenhang mit der Geschichte ihrer sozialen Umgebung. In der Darstellung und Analyse bislang isoliert gesehener Vorgänge entsteht so ein neuartiges Bild. Kultur- wie philosophiegeschichtliche Aspekte werden in ihrer Wechselwirkung mit den entscheidenden Prozessen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte gesehen. Dabei stützt sich der Autor auf die gründliche Analyse zahlreicher Dokumente und die umfangreiche internationale Fachliteratur.
Angaben zur beteiligten Person Bruer: Albert Bruer (Jahrgang 1946) studierte an der Ludwig-Maximilian-Universität in München Geschichte, Politische Wissenschaften und Jura. Dort promovierte er in Neuere Geschichte mit der Arbeit »Geschichte der Juden in Preußen 1780-1820«. Die Arbeit ist 1990 als Buch unter dem gleichnamigen Titel beim Campus Verlag, Frankfurt a.M. erschienen. Sie gilt international als ein Standardwerk. Bruer arbeitete nach seinem Studium als Journalist, u. a. als Ressortleiter bei der Wirtschaftswoche in Düsseldorf sowie als Korrespondent beim Stern in Frankfurt a. M. Seit 1999 ist Bruer als Inhaber und Geschäftsführer eines Zeitschriftenverlags sowie als Publizist in Grünwald bei München tätig. Daneben verfolgte er seine Studien und Forschungen zur Geschichte der Juden im 19. und 20. Jahrhundert ständig weiter. Eine Vielzahl von Veröffentlichungen belegt seinen Rang als einer der führenden Kenner der Geschichte der Juden Deutschlands.
ISBN:3412281050
Persistent identifiers:DOI: 10.7788/boehlau.9783412336967