Jeremia 25-52

Der vorliegende Kommentar baut auf den neueren Erkenntnissen zur Textgeschichte des Jeremiabuches auf, die sich aus den Manuskriptfunden in Qumran und der davon angeregten Neubewertung der antiken Übersetzung des Buches ins Griechische (Jeremia-Septuaginta) ergeben. Hermann-Josef Stipp rekonstruiert...

Description complète

Enregistré dans:  
Détails bibliographiques
Auteur principal: Stipp, Hermann-Josef 1954- (Auteur)
Type de support: Électronique Livre
Langue:Allemand
Vérifier la disponibilité: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Publié: Tübingen Mohr Siebeck 2019
Dans:Année: 2019
Recensions:[Rezension von: Stipp, Hermann-Josef, 1954-, Handbuch zum Alten Testament. Reihe 1,12,2, Jeremia 25-52] (2020) (Finsterbusch, Karin, 1963 -)
[Rezension von: Stipp, Hermann-Josef, 1954-, Handbuch zum Alten Testament. Reihe 1,12,2, Jeremia 25-52] (2022) (Rüttgers, Nicole Katrin)
[Rezension von: Stipp, Hermann-Josef, 1954-, Handbuch zum Alten Testament. Reihe 1,12,2, Jeremia 25-52] (2020) (Schmid, Konrad, 1965 -)
Édition:1st ed.
Collection/Revue:Handbuch zum Alten Testament v.12
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Bibel. Jeremia
Classifications IxTheo:HB Ancien Testament
Sujets non-standardisés:B Bibel
B Studienliteratur
B Handbuch zum Alten Testament
B Kommentare
B Commentaire
B Jeremia
B Prophétie
B Altes Testament
Accès en ligne: Accès probablement gratuit
Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Édition parallèle:Électronique
Description
Résumé:Der vorliegende Kommentar baut auf den neueren Erkenntnissen zur Textgeschichte des Jeremiabuches auf, die sich aus den Manuskriptfunden in Qumran und der davon angeregten Neubewertung der antiken Übersetzung des Buches ins Griechische (Jeremia-Septuaginta) ergeben. Hermann-Josef Stipp rekonstruiert auf dieser Grundlage die Entstehung der zweiten Hälfte des Buches und legt die Einzeltexte vor dem Hintergrund der turbulenten und tief traumatisierenden Geschichte Judas rund um das babylonische Exil im 6. Jahrhundert v. Chr. aus. Dabei ergeben sich zwei Wachstumskerne der Kapitel 25–52: die Fremdvölkersprüche Kap. *46–49,33, die ursprünglich in der Buchmitte angeordnet waren, und das »babylonische Jeremiabuch« Kap. *26–44, komponiert von einem deuteronomistischen Redaktor im babylonischen Exil. Von diesen Wurzeln wuchs das Buch in mehreren Schüben bis wohl ins 3. Jahrhundert v. Chr. zu seiner kanonischen hebräischen Textgestalt heran. Die Einzeltexte des Buchteils spiegeln vor allem die leidenschaftlichen theologischen Kontroversen wider, die die Krisen des 6. Jahrhunderts unter den Judäern auslösten: die von dem Propheten Jeremia als gottgewollt propagierte Übermacht des babylonischen Reiches unter dessen König Nebukadnezzar II.; dann die totale militärische Niederlage mit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels sowie dem Verlust des Königtums und der Eigenstaatlichkeit im Jahr 587; die Deportationen von Menschen und Tempelgeräten ins Exil; schließlich die Versuche zur politischen und religiösen Neukonsolidierung unter wenig ermutigenden Umständen ab dem Beginn der Perserherrschaft 539.
This commentary builds on recent insights into the textual history of the Book of Jeremiah spurred by the manuscript discoveries at Qumran and the ensuing re-evaluation of the ancient translation of the book into Greek (Septuagint of Jeremiah). Hermann-Josef Stipp shows that situated in the historical contexts of their origins, the various literary units of the book emerge as tantalizing testimonies to the fervid theological battles fought in Judah about the correct interpretation of the traumata afflicting the Judeans during the sixth century BCE: the Babylonian empire's overwhelming power that according to the prophet Jeremiah had been bestowed on King Nebuchadnezzar by Yahweh himself; the total military defeat, the devastation of Jerusalem and the temple, the loss of kingship and statehood, the deportations into exile in 587, and eventually the efforts to re-consolidate the community of Yahweh-worshippers under less than encouraging circumstances that followed the onset of Persian rule in 539.
ISBN:3161566343
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-156634-9