Zu Unrecht vernachlässigt. Zur bleibenden Relevanz des katholischen Eigentumsverständnisses

Die katholische Traditionsbildung zu Eigentum und Besitz richtet sich an ordnungspolitischen Vorstellungen aus. Die Nutzung von Eigentum und Besitz wird in einer engen Verbindung und Spannung zu den Rechten der Armen ausgelegt und unter einen legitimatorischen Vorbehalt gestellt. Ein absolutes Eigen...

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Detalhes bibliográficos
Autor principal: Schäfers, Michael 1962- (Author)
Tipo de documento: Recurso Electrónico Artigo
Idioma:Alemão
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Publicado em: Ketteler 2011
Em: Ethik und Gesellschaft
Ano: 2011, Páginas: 1-15
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Descrição
Resumo:Die katholische Traditionsbildung zu Eigentum und Besitz richtet sich an ordnungspolitischen Vorstellungen aus. Die Nutzung von Eigentum und Besitz wird in einer engen Verbindung und Spannung zu den Rechten der Armen ausgelegt und unter einen legitimatorischen Vorbehalt gestellt. Ein absolutes Eigentumsrecht kennt deshalb die Soziallehre der Kirche nicht. Die Ordnungsvorstellungen der Kirche gerieten durch verschiedene historische Ereignisse und Bewegungen unter Druck und verloren an Plausibilität. Die päpstlichen Sozialenzykliken ab 1891 lösen sich von einem abstrakten Recht auf Eigentum und vollziehen den Weg hin zu einer Verzahnung dieses Rechts mit der menschlichen Arbeit und anderen konditionalen Bedingungen. Die jüngsten Transformationen der kapitalistischen Wirtschaftsweise machen deutlich, dass die Soziallehre der Kirche heute verstärkt eine kritische Auseinandersetzung zu Eigentum und Besitz führen müsste.
The Catholic tradition of property and ownership is geared to regulatory requirements. The use of property and ownership is interpreted in a narrow connection with the rights of the poor, and in tension to it, and is placed under a reservation of legitimation. An absolute right of ownership is not known by the social doctrine of the Church. The concept of order of the Church got under pressure by the various historical events and movements, and lost its plausibility. The papal social encyclicals since 1891 release from an abstract right of property, and complete the path to a gear tooth with the law of human labor and other conditional terms. The recent transformations of the capitalist economy make clear that the social doctrine of the Church should now increasingly lead to a critical discussion on property and ownership.
ISSN:2365-6565
Obras secundárias:Enthalten in: Ethik und Gesellschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.18156/eug-sh-2011-art-5