Perspektiven aus der jüdischen Religionsphilosophie für einen pluralismusfähigen, dialogischen Bildungsdiskurs
Prägen Luthers Glaubensüberzeugungen noch heute evangelische Bildungsvorstellungen? Mit Bezug auf Thomas Schlags Artikel zu Luthers Rechtfertigungslehre und Judenfeindschaft beschreibt Christian Wiese die komplexen Verflechtungen zwischen der jüdischen Religionsphilosophie in Deutschland und Luthers...
| Summary: | Prägen Luthers Glaubensüberzeugungen noch heute evangelische Bildungsvorstellungen? Mit Bezug auf Thomas Schlags Artikel zu Luthers Rechtfertigungslehre und Judenfeindschaft beschreibt Christian Wiese die komplexen Verflechtungen zwischen der jüdischen Religionsphilosophie in Deutschland und Luthers Anthropologie. Das Ergebnis ist eine aufschlussreiche Zusammenstellung von Aussagen deutsch-jüdischer Denker, darunter Heinrich Graetz, Hermann Cohen, Leo Baeck und Martin Buber. Im Gespräch mit dem polnisch-amerikanischen Rabbiner Abraham J. Heschel plädiert der Autor schließlich für einen „dialogical turn“, um die Geschichte, aber auch die Herausforderungen interreligiöser Bildung heute zu präzisieren. Are Luthers beliefs relevant for Protestant Religious Education today? With regard to Thomas Schlag's article on the link between Luthers idea of justification and the theological discrimination and exclusion of the Jewish religion, Christian Wiese's response paper explores the complex interaction between German-Jewish thought and Luther's concept of man. The outcome is a unique collection of statements of German-Jewish thinkers such as Heinrich Graetz, Hermann Cohen, Leo Baeck, Martin Buber as well as the Polish-born American Abraham J. Heschel. In so doing, the author introduces the „dialogical turn“ as a theologian means of rethinking the history and challenges of Religious Education. |
|---|---|
| ISSN: | 2366-7796 |
| Contains: | Enthalten in: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie
|
| Persistent identifiers: | DOI: 10.1515/zpt-2016-0046 |