Vincenzo RUGGIERI, La Caria Bizantina: topografia, archeologia ed arte (Mylasa, Stratonikeia, Bargylia, Myndus, Halicarnassus)

Diese neueste Buchveröffentlichung von Professor Vincenzo RUGGIERI SJ, der am Pontificio Istituto Orientale in Rom byzantinische Archäologie und byzantinische Geschichte lehrt, stellt einige archäologische byzantinische Stätten aus seinem traditionellen Forschungsgebiet in der historischen Kirchenpr...

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Autore principale: Zäh, Alexander (Autore)
Tipo di documento: Elettronico Articolo
Lingua:Tedesco
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Pubblicazione: De Gruyter 2007
In: Byzantinische Zeitschrift
Anno: 2007, Volume: 99, Fascicolo: 2, Pagine: 687-691
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Descrizione
Riepilogo:Diese neueste Buchveröffentlichung von Professor Vincenzo RUGGIERI SJ, der am Pontificio Istituto Orientale in Rom byzantinische Archäologie und byzantinische Geschichte lehrt, stellt einige archäologische byzantinische Stätten aus seinem traditionellen Forschungsgebiet in der historischen Kirchenprovinz Karien vor, die im westlichen Kleinasien gelegen war. Hier wartet R. nun zum größten Teil mit von ihm selbst aufgefundenen und erforschten Monumenten auf und das vorgelegte Werk kann als die geographisch nördliche Fortsetzung der im selben Verlag bereits im Jahre 2003 erschienenen stattlichen und sehr umfangreichen Monographie über die frühchristlichen und byzantinischen Denkmäler am Golf von Keramos (V. RUGGIERI, Il golfo di Keramos. Dal tardo-antico al medioevo bizantino. Soveria Mannelli 2003. 441 S.; vgl. dazu nun auch die Rezension von: M. DENNERT, Oriens Christianus 89 (2005), 295–297.) begriffen werden – dieser Meeresarm gehört übrigens auch zu Karien. Zugrunde liegen beiden Buchpublikationen Ergebnisse etlicher in den 1990er Jahren durchgeführter systematischer Geländebegehungen (‚ Surveys ‘) des Forschungsteams um R., von denen an einigen auch der Verfasser dieser Zeilen mitgewirkt hat; vgl. A. Zäh, OCP 63 (1997) 147 ff. Die hier vorgestellten bisher zum größten Teil neu aufgefundenen und hiermit bekannt gemachten byzantinischen Denkmäler sind auf der Halbinsel von Halikarnassos (heute: Bodrum) und im westlichen Karien (Myndos, Bargylia) gelegen – des Weiteren werden hier einige Binnen-Orte in Zentralkarien (Euromos, Mylasa, Labraunda, Stratonikeia und Lagina) und viele weitere kleinere Fundorte vorgestellt. Die großen historischen Stätten des nördlichen Karien, wie Milet, Aphrodisias (Stauroúpolis) oder Antiocheia ad Meandrum, werden nicht behandelt. Die hier vorgeführten Orte und Regionen verfügen über eine stattliche Anzahl von Denkmälern, die nun nicht minder bedeutender sind als der Denkmälerbestand am Golf von Keramos, und das mag damit die hier vorgelegte zusammenfassende weitere monographische Abhandlung rechtfertigen. Denn das Werk fasst die wesentlichen Ergebnisse der Ruggieri-Forschungen der 1990er Jahre zusammen, die bisher über diverse JÖB- und OCP-Artikel verstreut erschienen sind (im Literaturverzeichnis Bibliografia S. 32 f. teilweise aufgeführt) und aus, einschränkend erst im Untertitel genannten, diversen Poleïs und deren Umland in Karien stammen. Das Buch bringt aber im Gegensatz zu diesen Artikeln auch gute farbige Abb. der hier entdeckten byzantinischen Wandmalereien und führt ebenso diverse Fußbodenmosaike und Bauskulpturfragmente erneut – zum Teil allerdings bisher auch völlig unbekanntes Material – in übersichtlicher Art und Weise vor. Das Werk ist als eine Gesamtschau der Ruggieri-Entdeckungen in diesem Gebiet anzusprechen. R. ist dem Kleinasien-Kenner seit langem als ein detailverliebter Beobachter und Auffinder sowie hartnäckiger Initiator und fortwährend laufender verlässlicher Motor einer planmäßigen christlichen kunstgeographischen Erschließung nicht nur dieser Region bekannt – wie es auch diese Publikation eindringlich veranschaulicht.
ISSN:1868-9027
Comprende:Enthalten in: Byzantinische Zeitschrift
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/BYZS.2006.687