Le Saint-Siège et la question de l’antisémitisme sous le pontificat de Pie XI

Die Öffnung der Vatikanarchive über die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Deutschland unter dem Pontifikat von Pius XI. (1922-1939) wirft ein neues Licht auf die Frage nach der lehramtlichen Verurteilung des Antisemitismus durch die Kirche während dieser Zeit, vor allem dank des Studiums z...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Chenaux, Philippe (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Französisch
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Veröffentlicht: Université Catholique 2004
In: Revue d'histoire ecclésiastique
Jahr: 2004, Band: 99, Heft: 3/4, Seiten: 700-722
Online Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Öffnung der Vatikanarchive über die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Deutschland unter dem Pontifikat von Pius XI. (1922-1939) wirft ein neues Licht auf die Frage nach der lehramtlichen Verurteilung des Antisemitismus durch die Kirche während dieser Zeit, vor allem dank des Studiums zweier Akten, die in den Archiven der Glaubenskongregation aufbewahrt werden: die erste behandelt die Auflösung der Vereinigung «Die Freunde Israels» (März 1928), die zweite beschäftigt sich mit der Veröffentlichung eines Syllabus gegen den Rassismus (Mai 1938). Diese Dokumente zeigen einerseits, dass der Heilige Stuhl sehr früh (ab 1934) und mit Entschiedenheit die rassistischen Fundamente der nationalsozialistischen Ideologie verurteilt hat, dass er andererseits aber nicht so weit ging, die Grundlagen der katholischen Theologie in Bezug auf Israel neu zu überdenken, was man an den Problemen von Pater Benedikt, den man «den Vater der Juden» nannte, mit dem Heiligen Offizium wegen einer Rettungsaktion während den Monaten der deutschen Besetzung der Stadt Rom 1944-1945 sehen konnte.
The opening of the Vatican archives pertaining to the relations of the Holy See with Germany under the pontificate of Pius XI (1922-1939) allows to throw more light on the question of the doctrinal condemnation of anti-Semitism by the Church’s Magister during this period owing to the study of two dossiers conserved in the Archives of the Congregation of the Doctrine of Faith (ACDF): the first concerns the suppression of the association «Les Amis d’Israël (Friends of Israel)» (March 1928), the second is about the publication of a Syllabus against racism (in May 1938). These documents show that if the Holy See was very early (as from 1934) engaged in condemning firmly the racial basis of Nazi ideology, she did not as such rethink the basis of catholic theology with regard to Israel as was proven by the trouble of father Benoît, nicknamed «le père des juifs (the father of Jews)» for his rescue action during the months of German occupation of Rome together with the Holy Office in 1944-1945.
ISSN:2294-1088
Enthält:Enthalten in: Revue d'histoire ecclésiastique
Persistent identifiers:DOI: 10.1484/J.RHE.3.78