Wahrheit vom Gottesstandpunkt? Zur Semantik theologischer Aussagen

In den hier zur Debatte stehenden Texten geht es darum, eine Form des Antirealismus als geeignete Semantik für die Klasse der theologischen Aussagen zu etablieren. Ich werde argumentieren, dass die Theologie weitgehend neutral gegenüber verschiedenen semantischen Ansätzen ist. Keinesfalls kann der A...

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Dettagli Bibliografici
Autore principale: Brüntrup, Godehard 1957- (Autore)
Altri autori: Wendel, Saskia 1964- (Antecedente bibliografico)
Tipo di documento: Elettronico Articolo
Lingua:Tedesco
Verificare la disponibilità: HBZ Gateway
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Pubblicazione: Österreichische Provinz d. Gesellschaft Jesu 2022
In: Zeitschrift für Theologie und Philosophie
Anno: 2022, Volume: 144, Fascicolo: 1, Pagine: 96-110
(sequenze di) soggetti normati:B Antirealismo / Sematica / Teologia / Verità
Notazioni IxTheo:NAB Teologia fondamentale
VA Filosofia
Altre parole chiave:B Antirealismo
B Realismo
B Teoria della verità
B Sematica
B rationale Theologie
Accesso online: Volltext (lizenzpflichtig)
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Descrizione
Riepilogo:In den hier zur Debatte stehenden Texten geht es darum, eine Form des Antirealismus als geeignete Semantik für die Klasse der theologischen Aussagen zu etablieren. Ich werde argumentieren, dass die Theologie weitgehend neutral gegenüber verschiedenen semantischen Ansätzen ist. Keinesfalls kann der Antirealismus eine bevorzugte Position einnehmen, ja er ist in mancher Hinsicht sogar weniger geeignet als realistische Ansätze. Dieser Gedankengang soll anhand von vier Thesen entfaltet werden: (1) In einem theistischen Kontext verliert die Unterscheidung von metaphysischem Realismus und Antirealismus an Bedeutung. (2) Die Kernintuition des Realismus ist die der radikalen Fallibilität menschlicher Erkenntnis. (3) Die metaphysischen Theorien der traditionellen philosophischen Theologien lassen sich durch Uminterpretation der Junktoren und Quantoren antirealistisch lesen. (4) Wenn eine zeitgemäße Theologie einen unkritischen oder naiven metaphysischen Realismus vermeiden will, muss sie sich deshalb nicht vom Mainstream der analytischen Philosophie abwenden.
The texts under discussion here are concerned with establishing a form of antirealism as the appropriate semantics for the class of theological propositions. I argue that theology is largely neutral to various semantic approaches. By no means can antirealism occupy a preferred position; indeed, in some respects, it is less appropriate than realist approaches. This train of thought will be unfolded by means of four theses: (1) In a theistic context, the distinction between metaphysical realism and antirealism loses its meaning. (2) The core intuition of realism is that of the radical fallibility of human cognition. (3) The metaphysical theories of traditional philosophical theology can be read in an antirealist manner by reinterpreting the connectives and quantifiers. (4) It is possible for contemporary theology to avoid an uncritical or naive metaphysical realism without having to turn away from the mainstream of analytic philosophy for that reason.
ISSN:2709-8435
Riferimento:Kommentar zu "Vernünftig glauben - begründet hoffen (Freiburg : Herder, 2020)"
Kritik in "Replik (2022)"
Comprende:Enthalten in: Zeitschrift für Theologie und Philosophie
Persistent identifiers:DOI: 10.35070/ztp.v144i1.3938