Die Bedeutung der wiederentdeckten Weisheitsschrift aus der Kairoer Geniza Für das Neue Testament

Im Jahre 1969 stieß ich bei der systematischen Lektüre jüdischer Zeitschriften des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts an zwei Stellen auf Fragmente eines hebräischen Textes weisheitlichen Charakters aus der Kairoer Geniza. Es handelte sich um Fragmente, die Harkavy in der REJ 1903 (und in demselbe...

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Main Author: Berger, Klaus 1940-2020 (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
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Published: Cambridge Univ. Press 1990
In: New Testament studies
Year: 1990, Volume: 36, Issue: 3, Pages: 415-430
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Im Jahre 1969 stieß ich bei der systematischen Lektüre jüdischer Zeitschriften des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts an zwei Stellen auf Fragmente eines hebräischen Textes weisheitlichen Charakters aus der Kairoer Geniza. Es handelte sich um Fragmente, die Harkavy in der REJ 1903 (und in demselben Jahre in Ha-Mizrach in Krakau) und die Schechter in der JQR 1904 abgedruckt hatten, nur einen Text davon mit Übersetzung. Der Text wird von den hs. Fragmenten in babylonischer Punktation geboten. Ich fand heraus, daß Lazare Belleli das längere Fragment in einer eigenen Publikation bereits als ‘Un nouvel Apocryphe’ in Jahre 1904 besprochen hatte und ein Entstehungsdatum zwischen 70 und 135 nach Chr. annahm. Danach aber hat niemals wieder jemand sich zu dieser Schrift geäußert, und sie ist in Vergessenheit geraten. - Ich habe dann 20 Jahre lang über diese Schrift recherchiert, Experten befragt und alle nur möglichen Analogien gesammelt, um eine Datierung des interessanten Inhalts möglich zu machen.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688500015836