Aus der Tabuzone ins Leben: Hospizarbeit als Beitrag einer modernen Ars moriendi

Ars moriendi - die Kunst des Sterbens - ist in einer fortschrittlichen und konsumorientierten Leistungsgesellschaft zu einem wahrhaftigen Fremdwort geworden. Eine reflektierte Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit darf weder Raum noch Zeit einnehmen, um gegenwärtige Systemimperative nicht z...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:  
Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Begemann, Verena 1971- (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
Subito Bestelldienst: Jetzt bestellen.
Verfügbarkeit prüfen: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Veröffentlicht: Essen Verlag Die Blaue Eule 2001
In: Theologie im Gespräch (9)
Jahr: 2001
Schriftenreihe/Zeitschrift:Theologie im Gespräch 9
normierte Schlagwort(-folgen):B Hospizbewegung
weitere Schlagwörter:B Hochschulschrift
B Hospice Care
B Sterben
B Hospizarbeit
B Tod
B Trauerarbeit
B Terminal Care
B Sterbebegleitung
B Death Psychological aspects
Online Zugang: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Beschreibung
Zusammenfassung:Ars moriendi - die Kunst des Sterbens - ist in einer fortschrittlichen und konsumorientierten Leistungsgesellschaft zu einem wahrhaftigen Fremdwort geworden. Eine reflektierte Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit darf weder Raum noch Zeit einnehmen, um gegenwärtige Systemimperative nicht zu gefährden. Die Tabuisierung von Sterben und Tod ist zu einem konstituierenden Element geworden. Der Sterbeprozess vollzieht sich heute hinter den Kulissen der Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime. Daraus resultiert eine enorme Sprach- und Hilflosigkeit im Umgang mit sterbenden und trauernden Menschen. Der Hospizbewegung ist es gelungen, die Kunst des Sterbens für eine pluralisierte und individualisierte Gesellschaft neu zu definieren. Sie zeigt, wie eine sinnvolle Integration des Todes durch die ethischen Grundhaltungen der Solidarität, Verantwortung und Nächstenliebe gelingen kann. Dieses Buch gibt einen Einblick in die Rahmenbedingungen von sterblichen und sterbenden Menschen. Es wird aufgezeigt, wie eine distanzierte Haltung gegenüber herrschenden Strukturen dazu beitragen kann, die eigene Lebensgrenze wieder neu zu akzeptieren.
Beschreibung:Literaturverz. S. 101 - 107
ISBN:3892060800