Braucht es zum Glück eine kirchliche Heirat?: theologische Argumente für eine kirchliche Eheschließung in säkularer Gesellschaft

In der heutigen Gesellschaft gibt es eine Vielfalt an partnerschaftlichen Lebensformen. Doch obwohl das Eheverständnis sich gewandelt hat und die Zahl der kirchlichen Eheschließungen rasant zurückgegangen ist, hat die Ehe als dauerhafte Lebensform ihre hohe Bedeutung behalten. Partnerschaft und Ehe...

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Bibliographic Details
Main Author: Loretan, Adrian 1959- (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: PubliQation 2011
In: De processibus matrimonialibus
Year: 2008, Volume: 15/16, Pages: 141-171
Standardized Subjects / Keyword chains:B Wedding rite / Canon law / Happiness / Partnership / Civil marriage
IxTheo Classification:CB Christian life; spirituality
KDB Roman Catholic Church
NCF Sexual ethics
SB Catholic Church law
SE Church law; Orthodox Church
Further subjects:B Divorce
B Secularization
B Married people
B Wedding ceremony
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1055, §1
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1057, §2
B Marriage
B Vatican Council 2. (1962-1965) Vatikanstadt
B Georgisch-Orthodoxe Kirche
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1055, §2
B Sacrament
Rights Information:InC 1.0
Description
Summary:In der heutigen Gesellschaft gibt es eine Vielfalt an partnerschaftlichen Lebensformen. Doch obwohl das Eheverständnis sich gewandelt hat und die Zahl der kirchlichen Eheschließungen rasant zurückgegangen ist, hat die Ehe als dauerhafte Lebensform ihre hohe Bedeutung behalten. Partnerschaft und Ehe werden je nach Konfession unter unterschiedlichen Gesichtspunkten beurteilt und definiert. LUTHER lehnte beispielsweise die Sakramentalität der Ehe ab, da er die Ehe als weltliches Geschäft und als Schutz vor einer zügellosen Sexualität betrachtete. Unter bestimmten Bedingungen war für ihn auch eine Scheidung möglich. In der katholischen Kirche hat das Eheverständnis durch das II. Vatikanische Konzil einen Paradigmenwechsel erlebt, weg von der Ehezwecklehre und dem ius in corpus, hin zu einem Verständnis des sich gegenseitig Annehmens und Schenkens. Die Ehepastoral steht heute vor der Aufgabe, Paare zu begleiten, wobei das Verständnis der Ehe als consortium totius vitae, die Gleichstellung und Gleichberechtigung beider Partner und das gewandelte Rollenverständnis einbezogen werden müssen. Das Phänomen des neuen "Liebesglaubens", in dem Liebe, Zweisamkeit und Selbstverwirklichung eine indirekte verborgene Religiosität andeuten (Verwirklichung der Wünsche im Diesseits, "Vergöttlichung" der Liebe), zeigt, wie wichtig das Einbeziehen einer religiösen Dimension in die Ehe ist, damit das Heil nicht im ("vergöttlichten") Partner, sondern im Glauben an Gottes Liebe erhofft wird
ISSN:0948-0471
Contains:In: De processibus matrimonialibus