Passio Christi, tribulatio discipuli: eine exegetische und narratologische Untersuchung zu den Leidensvorstellungen des lk Doppelwerks

Die Arbeit analysiert durch exegetische und narratologische Untersuchungen die Charakteristika des lukanischen Doppelwerks. These ist, dass die Geschichte der Jünger bereits im Passionsbericht des Evangeliums antizipierend mitgedacht ist. Die lk Passionsgeschichte stellt die Jünger als Co-Subjekt de...

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Bibliographic Details
Main Author: Jung, In 1977- (Author)
Corporate Author: Universität Heidelberg (Degree granting institution)
Format: Electronic Book
Language:German
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Published: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2020
In: Novum testamentum et orbis antiquus (v.125)
Year: 2020
Reviews:[Rezension von: Jung, In, 1977-, Passio Christi, Tribulatio Discipuli : Eine exegetische und narratologische Untersuchung zu den Leidensvorstellungen des lk Doppelwerks] (2022) (Böttrich, Christfried, 1959 -)
[Rezension von: Jung, In, 1977-, Passio Christi, Tribulatio Discipuli : Eine exegetische und narratologische Untersuchung zu den Leidensvorstellungen des lk Doppelwerks] (2022) (O'Toole, Robert F., 1936 -)
Edition:1. Auflage 2020. Auflage
Series/Journal:Novum testamentum et orbis antiquus Studien zur Umwelt des Neuen Testaments v.125
Standardized Subjects / Keyword chains:B Lucan writings / Passion / Leiden / Disciple / Discipleship of Christ
B Lucan writings / Passion
Further subjects:B Passion Christi
B Thesis
B lukanisches Doppelwerk
B Leiden
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Die Arbeit analysiert durch exegetische und narratologische Untersuchungen die Charakteristika des lukanischen Doppelwerks. These ist, dass die Geschichte der Jünger bereits im Passionsbericht des Evangeliums antizipierend mitgedacht ist. Die lk Passionsgeschichte stellt die Jünger als Co-Subjekt des Leidens dar. Darüber hinaus weist diese Geschichte eine multiple story line auf. D.h., die Jüngergruppe treibt als Protagonist auch einen eigenständigen Subplot voran, während Jesus als Mentor ihnen hilft. Da dieselbe Erzählstruktur, in der die Jünger leiden und Jesus ihnen hilft, auch in Acta zu beobachten ist, erweist sich die lk Passionsgeschichte als Angelpunkt in der Erzählstruktur des Doppelwerks, während in der Auslegungsgeschichte bisher nur von „Parallele“ die Rede war. Dadurch dass die Passio Christi und die Tribulatio Discipuli bei Lukas terminologisch voneinander unterschieden und in ein hierarchisches Verhältnis zueinander gebracht werden, lenkt Lukas die Leserempathie durch verschiedene Erzählfaktoren konsistent von Jesus auf die Jünger. Im Gegensatz zum übrigen NT und zur LXX unterscheidet Lukas beide Typen des Leidens vom Subjekt her, nämlich das Leiden Jesu als παθεῖν (passio) und das der Jünger als θλῖψις(tribulatio). Lukas benutzt θλῖψιςals terminus technicus, mit dem er ausschließlich die Leidenssituationen der Jünger beschreibt. Für die Analyse der Empathie-Konstellation im lk Doppelwerk werden aktuelle Forschungen zur narrativen Empathie aufgegriffen und ein Modell kreiert, mit dem man quantitative Analysen durchführen kann. Verglichen werden u. a. die Perikopen „Kreuzigung Jesu vs. Steinigung des Stephanus“ und „letztes Gespräch Jesu vs. nAbschiedsrede des Paulus“. Die Arbeit entwickelt zum Schluss ein Modell für eine Leidenshermeneutik. Das Modell nimmt sich als Leidensspirale aus.
Angaben zur beteiligten Person Jung: In Jung war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Neues Testament an der Universität Heidelberg und ist als Vikar der Evangelischen Landeskirche in Baden tätig.
Angaben zur beteiligten Person Ebner: Dr. theol. Martin Ebner ist Professor für die Exegese des Neuen Testaments an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Angaben zur beteiligten Person Lampe: Dr. theol. Peter Lampe ist Professor für Neutestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg.
Angaben zur beteiligten Person Schreiber: Dr. theol. Stefan Schreiber ist Professor für Neues Testament und Direktor des Seminars für Zeit- und Religionsgeschichte des Neuen Testaments an der Universität Münster.
Angaben zur beteiligten Person Zangenberg: Dr. Jürgen Zangenberg ist Professor für Neues Testament und Frühchristliche Literatur an der Universität Leiden.
ISBN:3666560407
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/9783666560408