Berücksichtigung des Kirchensteuer-Hebesatzes bei der Bestimmung der Leistungssätze von Arbeitslosengeld, Urteil vom 24.03 2000 - L 3 AL 46/99

Leitsätze: Gegen die in § 111 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 AFG vorgesehene Berücksichtigung des Kirchensteuer-Hebesatzes bei der Bestimmung der Leistungssätze von Arbeitslosengeld bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken, solange die Kirchensteuerpflicht für Arbeitnehmer typisch ist. Auch wenn der Ante...

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Corporate Author: Schleswig-Holstein, Landessozialgericht (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2004
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2004, Volume: 38, Pages: 157-162
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
Further subjects:B State law of churches
B Tax law
B Administrative law
B Church tax
B Constitutional law
B Unemployment relief
B Staat-Kirche-Verhältnis
Description
Summary:Leitsätze: Gegen die in § 111 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 AFG vorgesehene Berücksichtigung des Kirchensteuer-Hebesatzes bei der Bestimmung der Leistungssätze von Arbeitslosengeld bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken, solange die Kirchensteuerpflicht für Arbeitnehmer typisch ist. Auch wenn der Anteil der Kirchenangehörigen unter den Arbeitnehmern geringer sein dürfte als 2/3, bestehe derzeit jedenfalls keine Evidenz dafür, dass § 111 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 AFG mit dem vom Gesetzgeber gewählten Ansatz zur Typisierung nicht mehr vereinbar sei (vgl. BSG, Urteil vom 17.10.1996, KirchE 34, 392).
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946