Wie schulische Praxis religionspädagogische Programmatik unterläuft: ein komplexitätssensibler Blick auf (Organisationsmodelle von) Religionsunterricht

Das System Unterricht - so die systemtheoretisch inspirierte Grundannahme für diesen Beitrag - kann nur ein bestimmtes Maß an Komplexität verarbeiten. Wenn religionspädagogische Programmatik hinsichtlich der Organisation und der Gestaltung von Religionsunterricht zu komplex wird, bildet die schulisc...

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Veröffentlicht in:Theo-Web
1. VerfasserIn: Roose, Hanna 1967- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: [2020]
In: Theo-Web
normierte Schlagwort(-folgen):B Hamburg / Religionsunterricht / Konfessionalität / Religiöser Pluralismus / Interreligiöser Dialog / Einbindung / Kooperation / Sensibilität
IxTheo Notationen:CC Christentum und nichtchristliche Religionen; interreligiöse Beziehungen
KBB Deutsches Sprachgebiet
KDA Konfessionskunde
RF Christliche Religionspädagogik; Katechetik
weitere Schlagwörter:B Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht
B Confessional religious education
B sensitivity to complexity
B Konfessioneller Religionsunterricht
B RELIGIOUS PLURALIZATION
B Hamburger Modell
B religiöse Pluralisierung
B confessional-cooperative religious education
B Komplexitätssensibilität
B the Hamburg model
Online Zugang: Volltext (doi)
Volltext (kostenfrei)
Beschreibung
Zusammenfassung:Das System Unterricht - so die systemtheoretisch inspirierte Grundannahme für diesen Beitrag - kann nur ein bestimmtes Maß an Komplexität verarbeiten. Wenn religionspädagogische Programmatik hinsichtlich der Organisation und der Gestaltung von Religionsunterricht zu komplex wird, bildet die schulische Praxis (z.T. unbewusste) Praktiken aus, die diese Komplexität reduzieren und die Programmatik so unterlaufen. Der Beitrag rekonstruiert einige dieser Praktiken im Rahmen von drei aktuellen Organisationsmodellen (konfessionell, konfessionell-kooperativ, RUFA). Als komplexitätssteigernd erweisen sich (religionspädagogisch geforderte) Praktiken der Differenzierung, der Verschränkung und Verknüpfung sowie der Inklusion. Als komplexitätsreduzierend erweisen sich (in der schulischen Praxis beobachtete) Praktiken der Homogenisierung, der Entkopplung und der Exklusion.
As a system (Luhmann), teaching can only process a certain degree of complexity. If religious education programmes become too complex with regard to the organisation and design of religious education, school practice will develop (sometimes unconscious) practices that reduce this complexity and thus undermine the programme. This article reconstructs some of these practices within the framework of three current organizational models (denominational, denominational-cooperative, RUFA). Practices of differentiation, entanglement and linking as well as inclusion (as required by religious education programmes) prove to increase complexity. Practices of homogenization, decoupling and exclusion (as observed in school practice) prove to reduce complexity.
ISSN:1863-0502
Enthält:Enthalten in: Theo-Web
Persistent identifiers:DOI: 10.23770/tw0157