Keine Befreiung von der allgemeinen Schulbesuchspflicht aus weltanschaulich-religiösen Gründen, Urteil vom 13.12.2002 - Vf.73-VI-01

Leitsätze: 1. Das in Art. 126 Abs. 1 Satz 1 BayLV gewährleistete Erziehungsrecht der Eltern wird durch die allgemeine Schulpflicht in zulässiger Weise beschränkt. 2. Das Grundrecht der Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 107 Abs. 1 BayLV) schließt das Recht der Eltern ein, ihrem Kind die von ihnen...

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Autor Corporativo: Bayern, Verfassungsgerichtshof (Author)
Tipo de documento: Print Artigo
Idioma:Língua não determinada
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Publicado em: ˜deœ Gruyter 2006
Em: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Ano: 2006, Volume: 41, Páginas: 257-270
Classificações IxTheo:SA Direito eclesiástico
Outras palavras-chave:B Direito escolar
B Direito paternal
B Educação
B Educação religiosa
B Liberdade religiosa
B Bayern
B Direito constitucional
B Legislação sobre a Igreja nacional
B Jurisprudência
B Criança
B Liberdade de consciência
Descrição
Resumo:Leitsätze: 1. Das in Art. 126 Abs. 1 Satz 1 BayLV gewährleistete Erziehungsrecht der Eltern wird durch die allgemeine Schulpflicht in zulässiger Weise beschränkt. 2. Das Grundrecht der Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 107 Abs. 1 BayLV) schließt das Recht der Eltern ein, ihrem Kind die von ihnen für richtig gehaltene religiöse oder weltanschauliche Erziehung zu vermitteln. Diesem Recht steht der eigenständige Auftrag des Staates zur Schulerziehung (Art. 130 BayLV) gleichgeordnet gegenüber. Von Verfassungs wegen ist es grundsätzlich zulässig, dass die Erziehung in Schule und Elternhaus nach unterschiedlichen Wertvorstellungen durchgeführt wird. 3. Nach dem verfassungsrechtlichen Toleranzgebot (Art. 136 Abs. 1 BayLV) sind an den Schulen beim Unterricht die religiösen Empfindungen aller zu achten.
ISSN:0340-8760
Obras secundárias:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946